«Ninja Warrior»: Staffelstart kämpft sich nach vorne

In ihren inzwischen neunten Durchlauf startete die Parcours-Show.

Als «Ninja Warrior Germany» 2016 bei RTL auf den Schirm gebracht wurde, gab es nicht wenige Stimmen, die dem Vorhaben, das etablierte Konzept aus Japan bzw. den USA zu importieren, skeptisch gegenüberstanden und einen Quotenerfolg in Zweifel zogen. Ganz aus dem Nichts kam diese Skepsis nicht, schließlich brauchte es geschlagene sieben Jahre, um sich zu einer hiesigen Version durchzuringen, die sich an der seit 2009 erfolgreichen US-Version anlehnt, die wiederum aus einer japanischen Ursprungsidee entstand.

Die deutschen TV-Produzenten brauchten also offensichtlich etwas länger, um an das Potenzial auch hierzulande zu glauben. Die Zuschauenden taten dies hingegen direkt ab der ersten Staffel und machten diese mit durchschnittlich 19,9 Prozent Marktanteil zu einem Überraschungshit. Selbst wenn der große Hype mit temporären Werten über 20 Prozent in den letzten Jahren abebbte, blieb die Leichtathletik-Competition eine wichtige Säule für RTL. Diese Säule brachte dem Sender zum gestrigen Staffelauftakt nun 0,63 Millionen Einschaltende und einen dazugehörigen Quotenanteil von erfreulichen 15,0 Prozent sowie im selben Atemzug die Marktführerschaft in dieser Altersklasse. Beim Gesamtpublikum sah es mit 7,7 Prozent (1,65 Millionen) nicht so rosig aus.

Im Anschluss zeigte man noch ein Japan-Special des Formats, welches allerdings nachgeben musste: Bloß 9,8 Prozent bei 0,28 Millionen Interessenten aus der Zielgruppe blieben dran. Insgesamt waren nur verhaltene 7,1 Prozent zu holen. Die Konkurrenz war zu diesem Zeitpunkt mit PBB und Böhmermann aber auch stark ausgeprägt.
19.10.2024 08:29 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/155743