Selbstredend konnte das Erste am Sonntag wieder den Gesamt-Sieg für sich verbuchen.
Ulrike Folkerts ermittelt bereits seit 1989 in der Rolle der Lena Odenthal im vom SWR produzierten
«Tatort» aus Ludwigshafen. Damit ist sie mittlerweile die dienstälteste Ermittlerin bzw. die langlebigste Figur der Krimi-Reihe. Gestern stand ihr 80. Fall mit dem Untertitel „Dein gutes Recht“ an, in dem sie den Mord an einem Juristen zu lösen hatte, der in der Anwaltskanzlei seiner Ehefrau erschossen wurde.
Insgesamt 8,09 Millionen Einschaltende empfanden dies als spannend und verfolgten die Auflösung der Tathintergründe. Damit einher ging nicht nur die Marktführung beim Gesamtpublikum, sondern auch ein beherrschender Quotenanteil von 29,0 Prozent. Gleiches lässt sich von den Leuten im Alter bis 49 behaupten, die ebenfalls in hoher Anzahl beiwohnten. Konkret formuliert zu 1,41 Millionen und bärenstarken 23,1 Prozent. Es lässt sich folglich von einer standesgemäßen Performance des Folkerts-Tatorts sprechen.
Das ZDF hatte gegen diese Konkurrenz klar das Nachsehen: Der Sonntagsfilm, der dieses Mal aus der Feelgood-Komödie
«Nächste Ausfahrt Glück – Endlich ich» bestand, mobilisierte aber immerhin noch ziemlich gute 3,93 Millionen Zuschauende zu einem Anteil von 14,1 Prozent am Gesamtmarkt. Magerer das Bild bei der jüngeren Altersgruppe, die nur zu blassen 7,0 Prozent (0,43 Millionen) einschaltete. Spät am Abend stand derweil im Zweiten eine neue Ausgabe der Talksendung
«Precht» auf dem Plan, in der der umstrittene Philosoph mit Soziologin Eva Illouz zum Thema „Frustrierte Gesellschaft – wie Gefühle die Politik bestimmen“ diskutierte. Bloß schlechte 5,6 Prozent gesamt sowie üble 3,1 Prozent bei den Jüngeren lassen sich zuweisen, die Reichweiten pendelten sich jeweils bei niedrigen 0,39 und 0,05 Millionen ein.