Obert & Co.: Sat.1 gibt «Promis unter Palmen»-Cast bekannt

Claudia Obert, die in der ersten Staffel der Skandal-Reality mitwirkte, wird zurückkehren. Aktuell finden die Dreharbeiten mit elf weiteren Reality-Sternchen in Thailand statt.

Sat.1-Chef Marc Rasmus dreht die Zeit zurück. Bevor der Nachfolger von Daniel Rosemann neue Folgen der Scripted Reality «Auf Streife» und einem neuen Format mit Anwalt Ingo Lenßen, die in der kommenden Woche starten, ankündigte, gab Sat.1 auch das Comeback der einstigen Skandal-Reality «Promis unter Palmen – Für Geld mache ich alles!» bekannt. Rosemann hat die Sendung vor drei Jahren aus dem Programm genommen, mit der Begründung, dass das Format nicht mehr zum Sender passe. Der Nachfolger «Club der guten Laune» floppte.

Das Publikum darf sich bei der Neuauflage nun wohl auf den Geist des alten «PuP» freuen. Dafür sorgen soll unter anderem Claudia Obert, die in der ersten Staffel mitwirkte, allerdings freiwillig die Sendung verließ. Zu den weiteren Teilnehmer gehören auch Lotto-Millionär Chico, die «DSDS»-Teilnehmer Menowin Fröhlich und Cosimo Citiolo, Model Janina Youssefian, Ex-Nationaltorwart Eike Immel, die Reality-Stars Iris Klein, Kim Virginia, Nikola Glumac und Melody Haase sowie die YouTuber Lisha Savage und Chris Manazidis.

Die Dreharbeiten sind nun in einer Villa auf Thailand gestartet, wie Sat.1 am Mittwoch bestätigte. Dort leben sie unter ständiger Kamerabeobachtung und werden dabei mit allen Facetten des Zusammenlebens konfrontiert. In gemeinsamen Teamspielen müssen die Promis zusammenhalten und für das Team spielen, doch am Ende kann nur einer von ihnen die goldene Kokosnuss und bis zu 50.000 Euro im Koffer mit nach Hause nehmen. Die Ausstrahlung soll im Frühjahr erfolgen.

Für Sat.1 war «Promis unter Palmen» zu Beginn der Corona-Pandemie ein herausragender Erfolg. Im Schnitt schalteten die sechsteilige erste Staffel über drei Millionen Zuschauer ein. In der Spitze generierte man Zielgruppen-Marktanteile von über 20 Prozent. Begleitet wurde der Quotenerfolg allerdings auch von lauter Kritik am Verhalten der Teilnehmer, die durch Mobbing auffielen. Auch die zweite Staffel begann zunächst mit verheißungsvollen Quoten, aber nicht minder lauter Kritik. In der ersten Folge floss hemmungslos der Alkohol, es fielen homophobe Sprüche, sodass Marcus Prinz von Anhalt aus der Show geworfen wurde. Wegen des überraschenden Todes von Teilnehmer Willi Herren während der TV-Ausstrahlung verzichtete Sat.1 aus Pietätsgründen auf die weitere Ausstrahlung der Show. Der bravere Nachfolger «Club der guten Laune» reichte vor zwei Jahren nicht an den krawalligen großen Bruder heran und wurde nach wenigen Episoden aus der Primetime verbannt.
06.11.2024 14:05 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/156240