Paramount Global mit schlechter Bilanz

Das Unternehmen wuchs um dreieinhalb Millionen Paramount+-Abonnenten.

Am Freitagmorgen hat Paramount Global seine Geschäftszahlen veröffentlicht. In den Monaten Juli, August und September 2024 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 6,731 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von sechs Prozent entspricht. Vor einem Jahr standen noch 7,133 Milliarden in der Bilanz. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen schrumpfte von 376 auf 120 Millionen, das Nettoergebnis von 295 auf 1 Million. Das von Paramount Global ausgewiesene operative Ergebnis belief sich auf 337 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 621 Millionen).

Im Direct-To-Consumer-Geschäft konnte der Umsatz deutlich gesteigert werden. Die Werbeeinnahmen von Pluto verbesserten sich von 430 auf 507 Millionen US-Dollar, die Abonnementgebühren stiegen dank dreieinhalb Millionen neuer Abonnenten auf 1,343 Milliarden US-Dollar. Im dritten Quartal 2023 lag der Umsatz bei 1,258 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn vor Steuern betrug 49 Millionen US-Dollar, vor einem Jahr stand noch ein Minus von 238 Millionen US-Dollar in den Büchern.

Mit CBS, Showtime, TV, BET, Nickelodeon und den internationalen Sendern setzte Paramount 4,298 Milliarden US-Dollar um, ein Minus von 269 Millionen US-Dollar. Das Werbegeschäft schrumpfte von 1,703 auf 1,666 Milliarden US-Dollar, Abonnements und Affiliates gingen um 132 Millionen auf 1,872 Milliarden US-Dollar zurück. Das Lizenzgeschäft brach von 860 auf 760 Millionen US-Dollar ein, da zahlreiche Formate zu Paramount+ abwanderten. Unter dem Strich wurden hier 936 Millionen US-Dollar verdient, allerdings hatte das TV-Geschäft vor einem Jahr noch für 1,149 Milliarden US-Dollar Gewinn gesorgt.

Im Filmgeschäft blieben drei Millionen Dollar übrig, im dritten Quartal des Vorjahres waren es noch 49 Millionen Dollar Verlust. Der Umsatz sank von 891 auf 590 Millionen Dollar. Das Kinogeschäft schrumpfte von 377 auf 108 Millionen US-Dollar, da mit «Transformers One» und «A Quiet Place: Day One» keine echten Knüller in der Hinterhand waren. Das internationale Lizenzgeschäft ging um 29 Mio. US-Dollar auf 480 Mio. US-Dollar zurück.
08.11.2024 13:24 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/156333