BBC America geht an AMC

Das Joint Venture zwischen AMC Networks und BBC Studios für den Fernsehsender AMC Networks wird aufgelöst. Das amerikanische Medienunternehmen übernimmt die restlichen 50,1 Prozent von BBC America. Der Kaufpreis beträgt 42 Millionen US-Dollar in bar. Beim Einstieg vor rund zehn Jahren hatte AMC Networks noch 200 Millionen an den damaligen Eigentümer BBC Worldwide gezahlt.

Laut den am Freitag veröffentlichten Ergebnissen von AMC Networks für das dritte Quartal „besitzt AMC Networks nun 100 Prozent des BBC America-Geschäfts mit voller operativer Kontrolle und wird BBC America weiterhin voll konsolidieren“. Erst im Februar 2024 hatte die BBC die Streaming-Plattform BritBox International übernommen, weshalb man sich wohl von dem Sender trennen wollte.

AMC Networks sagt, dass „zukünftige vertragliche Programmverpflichtungen gegenüber BBC Studios erheblich reduziert worden wären“, wenn die Transaktion vor dem 30. September, dem letzten Tag des letzten Quartals, abgeschlossen worden wäre, und dass 132,9 Millionen US-Dollar an rückkaufbaren Minderheitsbeteiligungen im Zusammenhang mit BBC America „eliminiert“ worden wären. „In Zukunft wird AMC Networks keine damit verbundenen Barausschüttungen an Minderheitsbeteiligungen mehr vornehmen“, teilte das Unternehmen mit.

„Wir besitzen nun 100 Prozent dieses Kultkanals mit voller operativer Kontrolle und freuen uns auf die Zukunft“, sagte CFO Patrick O'Connell während der Telefonkonferenz von AMC Networks zu den Ergebnissen des dritten Quartals am Freitag. „Natürlich werden wir weiterhin eine enge Geschäftsbeziehung mit BBC Studios pflegen, um sicherzustellen, dass die Marke und das Programmangebot erstklassig bleiben. Wir werden BBC America weiterhin voll konsolidieren, so wie wir es vor der Transaktion getan haben“.