Im Digitalbereich, zu dem Joyn gehört, wurden im dritten Quartal 71 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.
In den Monaten Juli, August und September erwirtschaftete das Medienhaus aus Unterföhring einen Umsatz von 882 Millionen Euro nach 888 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis verbesserte sich von 44 auf 50 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sank von 27 auf 17 Millionen Euro. Das Konzernergebnis sank von 16 auf 8 Millionen Euro.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verringerte sich im Jahresvergleich von 7.274 auf 6.952, gleichzeitig sank das Anlagevermögen von 1.040 auf 815 Millionen Euro. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten sanken von 1,775 Milliarden Euro auf 1,609 Milliarden Euro. Der Umsatz des Segments Entertainment lag im dritten Quartal mit 579 Mio. Euro um 19 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert, während das Segment Commerce & Venture um 36 Mio. Euro auf 218 Mio. Euro zulegen konnte. Dating & Video sank von 108 auf 85 Millionen Euro. Im Bereich Entertainment wurden 450 Millionen Euro Werbeerlöse erzielt, davon 382 Millionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Im deutschsprachigen Raum kamen 71 Millionen Euro aus dem Bereich Digital & Smart, also Online-Werbung und Joyn-Werbung. In der DACH-Region gingen die Werbeerlöse um 26 Millionen Euro zurück, im Digitalbereich stiegen sie um eine Million Euro. Beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen blieben 87 Millionen Euro bei Entertainment (Q3 2023: 85 Millionen), Commerce & Venture stieg von acht auf 13 Millionen und Dating & Video sank von 18 auf elf Millionen Euro.
Martin Mildner, Finanzvorstand der ProSiebenSat.1 Media SE: „Der für unser TV-Werbegeschäft entscheidende private Konsum hat sich nicht so positiv entwickelt wie von uns zu Jahresbeginn erwartet. Dennoch haben wir die ersten neun Monate im Rahmen unserer Erwartungen für das Jahr 2024 abgeschlossen. Trotz des schwierigen Konjunkturumfelds machen wir gute Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie sowie eines konsequenten Kostenmanagements. Zudem freuen wir uns insbesondere über die Wachstumsraten sowohl bei den digitalen & smarten Werbeumsätzen als auch im Bereich Commerce & Ventures. Sie stehen im Kontrast zu den Zahlen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.“