Kann «TVOG» den Aufwind halten?

Seit nun drei Wochen gibt es «TVOG» nur noch bei Sat.1 - mit Erfolg. Bessere Gesamtreichweite, steigende Zielgruppen-Reichweite. Ging der Trend gestern weiter?

An dieser Stelle muss wahrlich nicht mehr darüber geschrieben werden, ob nun der Weg von «The Voice of Germany» der richtige ist. Ob nun die geteilte Anfangsphase zwischen ProSieben und Sat.1 funktioniert oder nicht - eines kann geschrieben werden, seitdem die 14. Staffel lediglich beim Bällchensender on air geht, ist die Leistung konstant. Der gestrige Abend lässt bei konstant guten 6,4 Prozent Marktanteil gleichermaßen konstante 1,44 Millionen Zuschauer notieren. Die beiden Vorwochen lagen bei 1,46 und 1,47 Millionen sowie 6,4 und 6,5 Prozent. Keine Frage - die aktuelle TV-Runde war schon deutlich besser. Am 11. Oktober schaffte ein Sat.1-Abend mit «TVOG» 1,76 Millionen Zuschauer, einige bisherige Ausgaben lagen knapp unter 8 Prozent am Markt - jedoch waren dies stets Einzelleistungen und die jeweils zuvor gezeigten ProSieben-Abende liefen beinah allesamt eher weniger gut.

Seitdem man sich auf den Freitag und Sat.1 festgelegt hat - kann auch die Zielgruppe wachsen. Von 0,35 und 0,42 Millionen Umworbenen ging es gestern hoch auf 0,45 Millionen. Mit dem Marktanteil im Blick klettert die Show von 7,9 über 9,4 auf gestern starke 10,6 Prozent. Beim Blick auf die Zielgruppe bewährt sich dann entgegen der Bewertung der Gesamtreichweite das Modell "Senderwechsel". Die Top 4-Reichweiten bei den 14- bis 49-Jährigen zeigen sich zwischen 0,49 und 0,46 Millionen - das sind zwei Abende von Sat.1 und zwei von ProSieben.

Da nun, erneut, nicht geklärt werden kann, ob das Wechselspiel zwischen ProSieben und Sat.1 nun Fluch oder Segen für «The Voice of Germany» ist, blicken wir auf weitere Zahlen des gestrigen Freitags. Das «Sat.1 Frühstücksfernsehen» dominiert zeitweise den Morgen mit 0,20 Millionen Umworbenen und sagenhaften 30,4 Prozent Marktanteil, eine Folge «Auf Streife - Die Spezialisten» schraubt kurzerhand den Zielgruppen-Anteil um 13 Uhr auf 11,1 Prozent, 0,11 Millionen Werberelevante konnten definiert werden. Insgesamt ist kein Format in der Nähe der Primetime - «:newstime» schafft es um 19:45 Uhr auf noch 0,67 Millionen und 3,1 Prozent.
16.11.2024 08:40 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/156541