Ohne das Ampel-Chaos und die US-Wahl verlor Das Erste spürbar an Zugkraft. Beim jungen Publikum übersprang gestern nur «Hirschhausen und der lange Schatten von Corona» die 10-Prozent-Marke.
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie 2020 hat Eckart von Hirschhausen vier Dokus über die Virus-Erkrankung produziert. Am Montag präsentierte er mit
«Hirschhausen und der lange Schatten von Corona» den fünften Film, der Menschen zeigte, die seit Jahren mit der Krankheit und ihren Folgen zu kämpfen haben. Die 45-minütige Reportage von Kristin Siebert verfolgten zur besten Sendezeit 2,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, womit Das Erste einen Marktanteil von leicht unterdurchschnittlichen 9,7 Prozent markierte. Teil des Publikums waren 0,55 Millionen 14- bis 49-Jährige, die für gute 10,5 Prozent Marktanteil sorgten.
Hirschhausen war auch im Anschluss Teil des Programms, denn Louis Klamroth begrüßte den Unterhaltungskünstler und ehemaligen Arzt zusammen mit Karl Lauterbach, Alena Buyx, Heribert Prantl, Melanie Eckert, Elena Lierck und Klaus Stöhr bei
«Hart aber fair». Die 75-minütige Talkshow zum Thema „Das Corona-Trauma: Was hat die Pandemie mit uns gemacht?“ konnte allerdings nicht mit den Ausgaben der vergangenen beiden Wochen mithalten und erreichte diesmal nur 2,55 Millionen Zuschauer, darunter 0,38 Millionen Jüngere. Die Marktanteile wurden auf 10,5 und 7,6 Prozent beziffert. Mit US-Wahl und Ampel-Streit verbuchte «Hart aber fair» zuletzt zweimal mehr als drei Millionen Zuschauer sowie jeweils zweistellige Marktanteile in beiden Zuschauergruppen.
Um 22:50 Uhr blieb Das Erste dem Thema Medizin treu und sendete die „ARD Wissen“-Doku
«Wenn dein Medikament nicht mehr wirkt». Der Film von Lena Ganschow über die Antibiotikakrise informierte bis 23:35 Uhr 1,16 Millionen Zuschauer, nachdem die
«Tagesthemen» zuvor 2,45 Millionen Menschen mit den News des Tages versorgten. Der Marktanteil fiel von 13,4 auf 9,1 Prozent. Es wurden 0,32 und 0,15 Millionen Jüngere gemessen, in der klassischen Zielgruppe kam man auf 8,8 und 5,9 Prozent.