Senta Berger fragt sich «Weißt du noch»

Das Erste hat einen neuen Spielfilm für den Freitagabend produzieren lassen. Günther Maria Halmer wirkt ebenso mit.

„Endlich Freitag im Ersten“ geht auch im kommenden Jahr weiter. Ab 8. Januar 2025 wird der Spielfilm «Weißt du noch» in die ARD Mediathek gestellt, ehe zwei Tage später dieser auch um 20.15 Uhr im linearen Das Erste ausgestrahlt wird. Vor der Kamera standen Senta Berger, Günther Maria Halmer, Konstantin Wecker und Yasin El Harrouk. Rainer Kaufmann durfte Regie führen, Martin Rauhaus schrieb das Skript. Die Dreharbeiten fanden zwischen 11. Oktober und 10. November 2022 in Starnberg statt.

Verliebt, verlobt, verheiratet. Die ganz große Liebe. Für immer. So beginnt es. Aber wieso endet es meist anders? Dass das schönste Gefühl der Welt, diese Musik im Herzen, so oft vergeht und vergessen wird?Die Kinder sind aus dem Haus. Man ist allein. Und die Zukunft? Besser nicht dran denken. Marianne und Günter, ein Ehepaar in ihren Siebzigern, haben sich daran gewöhnt. Viel Liebe ist nicht mehr geblieben zwischen ihnen – stattdessen herrscht jeden Tag die gleiche freudlose Routine. Ein Zustand, für den sie den Anderen verantwortlich machen. Und seit einiger Zeit beginnt auch noch ihr Gedächtnis nachzulassen. Natürlich nur das des Gegenübers, wie jeder von ihnen meint. Und nun hat Günter auch noch den Hochzeitstag vergessen. Doch das hat er gar nicht. Von seinem Freund Heinz hat er zwei Wunderpillen bekommen, die dieser selbst schon mit seiner Frau ausprobiert hat: Eine Pille, die angeblich auf verblüffende Weise in Rekordzeit die Erinnerungen zurückzubringen vermag. Sie wagen es – und schon nach einer halben Stunde beginnt die wundersame Wirkung einzusetzen. Gemeinsam reisen sie in der Zeit zurück und die Geschichte ihres gemeinsamen Lebens zieht vorbei. Sie erinnern sich an Schweres und Schönes, an Glück und Krankheit, an Zweifel und Mut. Bis sie schließlich zu jenem Moment vor unendlich langer Zeit vordringen, in dem sie sich zum ersten Mal begegnet sind. Die Wirkung der Pille ist wirklich verblüffend, doch es gibt Nebenwirkungen: Denn schließlich gibt es im Lauf eines Lebens auch Dinge, die man lieber vergisst …

Senta Berger erzählt: „Der Film handelt von einem Ehepaar im fortgeschrittenen Alter, deutlich über 70, das sich auseinandergelebt hat, obwohl sie jeden Tag miteinander leben. Sie haben sich einander entfremdet. Die Wünsche und Erwartungen an das Leben von Marianne unterscheiden sich völlig von denen ihres Mannes. Und so kommt es ständig zu Reibereien und Konflikten.“

„Ich habe aus drei Gründen zugesagt: Der erste war der Drehbuchautor Martin Rauhaus, den kenne ich gut. Ich habe u.a. in seinem Film «Familienfest» mitgespielt. Der zweite Grund war der Regisseur Rainer Kaufmann, mit ihm habe ich auch schon öfter gearbeitet. Und der dritte Grund war natürlich Senta. Wenn Senta zusagt, sag ich sowieso zu“, so Günther Maria Halmer.
16.12.2024 08:17 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/157316