In den vergangenen Wochen verbuchte die Julia-Leischik-Sendung sehr gute Zahlen.
Im Herbst und Winter 2024 erlebte die seit 2012 am Sonntag-Vorabend ausgestrahlte Vermisstensuche «Bitte melde dich» mit Julia Leischik tatsächlich so etwas wie einen zweiten Frühling. Nachdem die Zahlen zwischenzeitlich mal in einen mäßigen Bereich zurückgegangen waren, blüht die Dokusoap aktuell mit zweistelligen Werten beim Gesamtpublikum auf, die für Sat.1 zur absoluten Seltenheit geworden sind. Aber auch in der jüngeren Zielgruppe sind die zweistelligen Ergebnisse wieder etwas häufiger geworden.
Der Fall war dies direkt in den beiden Anfangswochen am 15. & 22. September, in denen die Doku-Soap schon bei den Jüngeren mit zweistelligen Marktanteilen von 10,8 und 11,8 Prozent überzeugen konnte. Ermöglicht wurden diese Dimensionen in beiden Fällen von konstanten 0,44 Millionen 14-49-Jährigen. In diesem Zusammenhang lag es natürlich nahe, dass das Interesse auch beim älteren Publikum (die Haupt-Stärke der Produktion) hoch gewesen sein muss. So war es plausibler Weise mit 10,7 und 10,6 Prozent tatsächlich – 2,28 bzw. 2,18 Millionen Menschen sahen insgesamt zu.
Ein regelrechtes Absacken ließ sich dann aber in der dritten und vierten Woche beobachten. Plötzlich standen nur noch ziemlich zähe 6,0 bzw. 6,9 Prozent auf der Uhr, weil die Zahl der umworbenen Einschalter auf 0,24 bzw. 0,29 Millionen runterging. Deutlich robuster erwies sich die Reichweite der Älteren, die sich unbeirrt bei 10,1 und 10,4 Prozent hielt.
Gar ausbauen ließ sich das Interesse in letztgenanntem Segment folglich sogar sieben Tage später. Noch üppigere 2,41 Millionen saßen für Leischik und Team vor den Schirmen und besorgten tolle 11,2 Prozent Gesamt-Marktanteil. Eine äußerst erfreuliche Ausgabe war es auch deshalb, weil sich in der jüngeren Altersklasse ebenfalls wieder ein Aufmucken abzeichnete, welches schließlich mit 10,8 Prozent (0,43 Millionen) die Rückkehr in die Zweistelligkeit auch hier bedeutete.
Halten ließ sich Sehbeteiligung und Prozentwert nahezu in der nächsten Woche, am 20.Oktober – allerdings nur bei den Älteren. Bei den Leuten bis 49 stellte sich hingegen erneut ein Luftloch heraus, in dem die Quote auf durchwachsene 7,6 Prozent (0,32 Millionen) purzelte. In einer ähnlichen Range verharrte man die Woche darauf mit 7,2 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt war die Gesamt-Sehbeteiligung mit 10,7 Prozent im Gegenzug weiter ungefährdet im mehr als grünen Bereich.
Etwas mehr Aufblühen konnten Leischik und Co. zur fortgeschrittenen Staffelphase auch nochmal bei den Jüngeren. Zwischen dem 3. & 10. November wuchs die Nachfrage moderat auf jeweils solidere 8,3 Prozent bei maximal 0,40 Millionen an, wenngleich auch sie noch Luft nach oben lassen. Die 10,8 bzw. 10,5 Prozent, die in jener Zeit bei den Älteren gemessen wurden, sind eigentlich selbsterklärend.
Verlassen wurde dieser wirklich erfolgreiche Rahmen dann auch in den letzten beiden Ausstrahlungswochen erwartbarer Weise nicht mehr. Mit klasse 11,4 und letztlich 10,5 Prozent wurde die Staffel beschlossen – mit bockstarken 2,67 Millionen Zuschauenden insgesamt ergab sich in der vorletzten Woche sogar nochmal ein Bestwert des Durchlaufs in Puncto Reichweite. Leider trüben die wiederholt nachgelassenen 6,7 und 6,4 Prozent bei den 14-49-Jährigen dieses Abschlussbild etwas.
Als Fazit lassen sich dennoch gelungene Mittelwerte in beiden Zuschauergruppen zusammenfassen: Starke 10,7 waren es bei den Älteren, passable 8,2 Prozent bei den Jüngeren. Bei letztgenannten zeigten sich einige Durchhänger im Staffelverlauf, die darauf schließen könnten, dass „Bitte melde dich“ inzwischen vielleicht etwas zu häufig am Sonntag-Vorabend zu sehen ist. Die Reduktion von Julia Leischiks persönlichen Einsätzen zu Gunsten anderer Teammitglieder könnten hier ebenfalls ein paar Quäntchen gekostet haben, weshalb zu überlegen wäre, weniger Folgen mit dafür höheren Leischik-Anteilen zu produzieren.