Dieses Duell ereignete sich gestern zwischen den Öffentlich-Rechtlichen.
Seit 2008 ist die Serie
«Der Bergdoktor» mit Hans Sigl in der Hauptrolle inzwischen im ZDF zu sehen. Im letzten Jahrzehnt gelang es auf diese Weise, eine Erfolgsgeschichte zu schreiben - regelmäßig liegen die Resultate beziehungsweise die Reichweiten der Serie über 5 oder gar 6 Millionen Zuschauenden. Gestern bekam es die Produktion jedoch mit nicht zu unterschätzender Krimi-Konkurrenz zu tun.
Dennoch gelang es erneut, erfreuliche Ergebnisse vorzuzeigen: Insgesamt verfolgten die neuesten Entwicklungen und Vorfälle beim
«Bergdoktor» 5,26 Millionen Menschen, die einen starken Marktanteil von 21,4 Prozent hervorbrachten. Zwar lief es bei den Jüngeren nicht ganz so formidabel, doch auch hier gelang mit 12,2 Prozent bei 0,56 Millionen ein klar gutes Resultat über Senderschnitt. Später am Abend wurde die Programmfarbe dann noch gewechselt -
«Maybrit Illner» lief sich im Wahlkampf langsam vor 2,74 Millionen gesamt sowie 0,24 Millionen 14-49-Jährigen warm. Von den Anteilen her, waren es wirklich gute 17,1 und akzeptable 8,0 Prozent.
Die Frage, die war nun noch nicht beantwortet haben, ist die, ob das ZDF zur Primetime die Führung eintüten konnte, oder doch den ARD-Krimi vorbeiziehen lassen musste. Es war ein Film der erfolgreichen Reihe
«Nord bei Nordwest», der den Untertitel "Kobold Nr. Vier" trug, mit dem es die Mainzer dieses Mal zu tun bekamen. Er lag letztlich im Angesicht von 5,49 Millionen Gesamt-Zuschauenden knapp vorne und hatte demzufolge einen leicht höheren Marktanteil von 22,3 Prozent. Die Jüngeren sahen die Ermittlungen nur zu 0,33 Millionen (7,2 Prozent) an. Auch das Erste wechselte in der Late-Prime das Genre und ließ das Kabarett-Format
«Nuhr im Ersten» auf den Sender - jenes band jeweils 2,00 und 0,23 Millionen in den Alterklassen. Die Quoten-Zahlen äußerten sich in ordentlichen 15,6 und 9,8 Prozent.