Auch «Hart aber fair» im Aufwind

Schon «Caren Miosga» hatte am Sonntag eine gute Performance geliefert. Nach der denkwürdigen Woche im Deutschen Bundestag konnte auch der Polittalk mit Louis Klamroth zulegen. Doch es blieb auch Potential auf der Strecke.

Weit über vier Millionen Zuschauer verzeichnete die politische Talkshow «Caren Miosga» am Sonntagabend und lag damit erstmals seit dem 10. November oberhalb der Vier-Millionen-Marke. Damals erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz das Ampel-Aus, am Sonntag war Alice Weidel (AfD) nach der denkwürdigen Bundestagswoche zu Gast. Auch die montägliche Talkshow «Hart aber fair» widmete sich dem vermeintlichen Brandmauerfall zwischen AfD und CDU, Moderator Louis Klamroth begrüßte unter anderem Thorsten Frei (CDU) und Beatrix von Storch (AfD).

Die Reichweite belief sich auf 2,83 Millionen Zuschauer, was einem klaren Plus gegenüber den Vorwochen entsprach. Der Jahresschnitt lag vor der gestrigen Sendung bei 2,54 Millionen Sehern. Im Gesamtmarkt erzielte die ARD-Talkshow einen Anteil von 11,5 Prozent. Mit 0,45 Millionen 14- bis 49-Jährigen fuhr «Hart aber fair» 8,7 Prozent Marktanteil in dieser Zuschauergruppe ein. Zuvor lief es für die blaue Eins noch besser, denn die Doku «Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?» interessierte 3,57 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil belief sich auf 13,4 Prozent. Beim jungen Publikum lief es mit 11,2 Prozent richtig stark. 0,59 Millionen 14- bis 49-Jährige hatten eingeschaltet.

Im Anschluss an die «Tagesthemen» (2,69 Mio.) widmeten sich Stefano Strocchi und Veronika Kaserer in ihrer Doku «Jagd auf die Mafia» der Ndrangheta in Deutschland. Der 60-minütige Film behielt 1,03 Millionen Zuschauer und kam auf einen Marktanteil von 8,4 Prozent. Beim jungen Publikum waren mit 0,15 Millionen Zusehern 6,2 Prozent möglich. Ab 23:50 Uhr ging der Blick von „ARD History“ nach Dresden, die Stadt wurde zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 bombardiert. Die 45-minütige Doku «Warum Dresden?» von Galina Breitkreuz sicherte sich zu später Stunde noch 0,57 Millionen Zuschauer und 8,5 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum standen 0,09 Millionen und 5,8 Prozent zu Buche.
04.02.2025 08:49 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/158545