Victoria Trauttmansdorff: ‚Ich hatte das Gefühl, eine alte Bekannte wieder zu treffen‘
Am kommenden Monat ist Trauttmansdorff wieder Konstanze Satoirus. Sie spielt an der Seite von Henry Hübchen, der als Johannes Fischer zurückkehrt.
Was erwartet uns in «Die Stille am Ende der Nacht»?
Eine sehr berührende Familiengeschichte.
In «Die Stille am Ende der Nacht» spielen Sie Konstanze Satorius, die den Fall von Liane Sievers erneut aufrollt. Was hat Sie an dieser Rolle besonders gereizt?
Sie ist ein sprödes Arbeitstier. Ihr Beruf ist ihr Leben. Die Suche nach der Wahrheit ist ihr Antrieb, sie will Gerechtigkeit.
Konstanze ist eine vielschichtige Figur, die sich für Gerechtigkeit einsetzt. Wie haben Sie sich darauf vorbereitet, diese emotionale und moralisch geprägte Rolle zu verkörpern?
Das ist der dritte Film dieser Reihe. Ich hatte das Gefühl, eine alte Bekannte wieder zu treffen.
Der Film beleuchtet nicht nur die Ermittlungen, sondern auch die Auswirkungen auf Lianes Familie. Wie empfanden Sie die Zusammenarbeit mit Kim Riedle und den Darstellern der Familienmitglieder?
Lianes Sievers‘ Familie wirkte sehr authentisch, gerade die Kinder haben mich in ihrer Darstellung sehr berührt. Die Beziehung von Kim Riedle und Franz Hartwig : man spürt den Abgrund gibt, von dem sie vielleicht gar nichts wissen.
«Die Stille am Ende der Nacht» thematisiert die psychologischen und sozialen Folgen von Haft und Vorverurteilung. Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, dass solche Aspekte in einem Krimi behandelt werden?
Wenn man unschuldig im Gefängnis sitzt – etwas Schlimmeres kann man sich kaum vorstellen.
Der Film zeichnet sich durch eine ruhige, aber intensive Atmosphäre aus. Wie haben Sie die Arbeit mit dem Regisseur Lars-Gunnar Lotz und Kamerafrau Julia Daschner erlebt?
Ich habe sie geliebt. Es war eine wunderschöne Arbeit, herrlich ehrlich und voller Vertrauen.
Welche besondere Herausforderung stellte die Darstellung der zwischenmenschlichen Beziehungen in diesem Film dar, insbesondere im Spannungsfeld zwischen Konstanze, Fischer und der Familie Sievers?
Fischer und Satorius sind alte Kollegen, die seit 20 Jahren zusammenarbeiten und sich gut kennen. Und sie haben sich aufgrund dieser Geschichte entzweit, das war sicher für beide sehr belastend. Jetzt gibt es die Möglichkeit einer Versöhnung. Zwei stolze Menschen: ein schwieriges Unterfangen. Das zu beobachten macht den Film sehr reizvoll.
Gibt es etwas in der Geschichte von «Die Stille am Ende der Nacht», dass Sie persönlich bewegt oder inspiriert hat?
Da müsste ich zu viel verraten…
Was wünschen Sie sich, dass die Zuschauer aus diesem Film mitnehmen, besonders in Bezug auf die Themen Gerechtigkeit und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten?
Der Zusammenhalt der Frauen. „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau. Aber viele Frauen sind eine Revolution.“ (Mirrianne Mahn)
«Die Stille am Ende der Nacht» ist am Montag, den 10. Februar 2025, um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen. Der dritte Film der Reihe ist schon in der ZDFmediathek abrufbar.