Die Migrationsdebatte nach den Aschaffenburg-Morden hat den Wahlkampf verändert, weshalb RTL nun auch sein TV-Duell am 16. Februar ausbaut.
RTL hatte sich zuletzt bereits in Stellung gebracht, um sein TV-Duell zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem bis dato aussichtsreichsten Gegenkandidaten Friedrich Merz (CDU) auszuweiten. Nun hat der Kölner Sender Nägel mit Köpfen gemacht und hält am 16. Februar statt eines Duells ein TV-Quadrell mit Olaf Scholz, Friedrich Merz sowie Robert Habeck (Die Grünen) und Alice Weidel (AfD) ab. RTL überträgt die Diskussionsrunde gemeinsam mit dem Nachrichtensender ntv und dem 'stern'-Magazin.
Weiterhin sind Pinar Atalay und Günther Jauch als Moderatoren gesetzt. Aufgrund der Kandidaten-Fülle schraubt RTL aber etwas am Ablauf. Sollte «Das Duell» von 20:15 Uhr bis 21:45 Uhr andauern, beginnt die Nachlese-Sendung mit Frauke Ludowig nun erst um 22:15 Uhr. In der
«Wer war am besten? Der Talk zum Quadrell» ordnet die «Exclusiv»-Moderatorin gemeinsam mit Experten und prominenten Gästen die Aussagen sowie erste repräsentative Zahlen von forsa ein. Bereits im Vorfeld des Quadrells nehmen Roberta Bieling und Nikolaus Blome ab 19:00 Uhr Sahra Wagenknecht (BSW), Christian Lindner (FDP) sowie Gregor Gysi (Die Linke) ins Kreuzverhör.
„Nach Aschaffenburg und den Ereignissen der vergangenen Woche im Bundestag stellen sich viele Fragen: Steht die Brandmauer noch? Was wird aus dem Asylrecht? Sind die Parteien überhaupt noch koalitionsfähig, um österreichische Verhältnisse zu verhindern? Und wer bringt Deutschlands Wirtschaft wieder in Gang? Es ist, Stand jetzt, das einzige direkte Aufeinandertreffen der vier führenden Kandidaten. Wir sind sicher, dass unsere Zuschauer im direkten Vergleich sehen wollen, wer die besten Konzepte hat für unser Land“, erklärt Gerhard Kohlenbach, Chefredakteur Politik & Nachrichten RTL News.