Netflix hat die Produktion von Constantin Film eingekauft, die sich direkt zum Start in die Top10 der weltweiten Filmcharts schiebt.
Die
«Fack ju Göhte»-Filmreihe setzte mit ihren drei Filmen laut des Portals ‚Box Office Mojo‘ allein in Deutschland über 200 Millionen US-Dollar um. Über sieben Millionen Zuschauer lockten die ersten beiden Filme in den Jahren 2013 und 2015 in die Lichtspielhäuser. 2017 zählte der dritte Teil noch über sechs Millionen Kinogänger. Constantin Film hatte aber noch nicht genug und produzierte nach sieben Jahren Pause den Spin-off
«Chantal im Märchenland». Wieder schrieb Bora Dagtekin das Drehbuch, das er selbst inszenierte.
Mit einem Umsatz von über 28 Millionen US-Dollar (laut ‚Box Office Mojo‘) gelang erneut ein großer Erfolg. Rund 2,7 Millionen Menschen lösten ein Ticket für den Film. Seit Mittwoch, 29. Januar, steht der rund zweistündige Film auch auf dem internationalen Streamingdienst Netflix zum Abruf bereit. Wie die Plattform nun verriet, gibt es für den Cast um Jella Haase gleich den nächsten Grund zur Freude. Bis zum 2. Februar wurde die Komödie 3,1 Millionen Stunden gestreamt und verzeichnete laut Netflix 1,6 Millionen Views. Damit belegte man in den weltweiten nicht englisch-sprachigen Filmcharts den siebten Platz, gleichauf mit dem etwas kürzen Streifen
«Tout le bleu du ciel», der für dieselbe Abrufzahl nur 2,6 Millionen Stunden gestreamt wurde.
In Deutschland und Österreich belegte der Spin-off jeweils die Spitzenposition der Film-Liste – jeweils vor
«Back in Action» und
«The Sentinel». Auch in der Schweiz war Chantal beliebt und schaffte es auf den zweiten Rang – hinter «Back in Action». Netflix hat darüber hinaus auch die «Fack ju Göhte»-Trilogie im Angebot, die durch die neue Anwesenheit von «Chantal im Märchenland» aber keinen spürbaren Zuschauerzuwachs verzeichnen konnte. Nicht ausgeschlossen, dass Dagtekin in den kommenden Wochen weitere Gründe zum Jubeln erhält.
Die Performance von «Chantal im Märchenland» macht aber auch deutlich, dass der DACH-Raum eine gewichtige Rolle im globalen Netflix-Markt spielt. Dass die Zuschauer dreier Länder – und vermutlich Deutschland im Besonderen – ausreichen, um sich in die Top10 zu platzieren, spricht dafür, dass Netflix im deutschsprachigen Raum verhältnismäßig viele Kunden hat. Wie viele genau, geht aus den Geschäftszahlen nicht hervor. Unabhängig davon ist auch «Chantal im Märchenland» beeindruckend. Der Film konnte dank des Streamingdienstes seine Kino-Reichweite um mehr als 50 Prozent steigern.