«Chefsache ESC 2025»: Raab rutscht unter 20 Prozent

König Lustig wurde am gestrigen Abend wieder zum seriösen Musik-Experten.

Stefan Raab war im Oktober 2024 bereits wieder einige Zeit auf den Schirmen, als das bekanntgegeben wurde, was eigentlich schon alle ahnten: Nicht nur Klamauk will der Entertainer wieder aufleben lassen, sondern auch seine ESC-Erfolge. Eine wirkliche Überraschung war die Verkündung der erneuten Zusammenarbeit zwischen Raab und NDR daher nicht – der Musik-Wettbewerb wird wieder zur ‚Chefsache‘, genauer gesagt zur «Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?».

Erste Tendenzen in diese Richtung, wer es denn werden könnte, sollte der gestrige Abend bei Raabs neuem Sender RTL geben, an dem die zweite Show ausgetragen wurde. Quotentechnisch war jene (nicht) imstande, die Resonanzen der Premieren-Ausgabe vom Freitag zu überbieten, welche es auf stolze 21,0 Prozent bei 0,98 Millionen 14-49-Jährige brachte. Nun waren es noch 0,74 Millionen von ihnen, die den Marktanteil auf 17,4 Prozent sinken ließ – das sind immer noch schöne Zahlen, jedoch ein deutliches Nachlassen gegenüber der ersten Show. Die Größenordnung des Gesamtpublikums bezifferte sich nur auf 1,79 Millionen zu schwächlichen 7,7 Prozent, es war also wahrscheinlich, dass die Öffentlich-Rechtlichen hier vorne lagen.

Im Nachklapp baute RTL dann deutlich ab, weil nur noch eine Wiederholung von Raabs «Du gewinnst hier nicht die Million» angehängt wurde, die am Mittwoch mit 15,5 Prozent performte. Jetzt holte sie bloß noch niedrige 7,5 Prozent und 0,18 Millionen. Das Anschieben dieser Sendung hat also nicht wirklich gut funktioniert – vielleicht hätte man besser frische Ware in den Genuss des Anschiebens kommen lassen können.
16.02.2025 08:26 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/158910