Erstmals in der Geschichte der Reality-Show gingen alle Folgen um 20:15 Uhr on air. Kam RTL damit auf höhere Reichweiten als im Vorjahr?
Sonja Zietlow und Jan Köppen hatten in diesem Jahr zwar keine neue Aufgabe vor der Brust, musste ihr Pensum aber täglich rund zwei Stunden früher bewältigen. Auch im vergangenen ging
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» in vier von 17 Fällen um 20:15 Uhr auf Sendung, in 2025 strahlte RTL seinen Reality-Leuchtturm vollständig zur besten Sendezeit aus. Als Starttermin fungierte der 24. Januar – fünf Tage später als im Vorjahr. Den fast dreistündigen Auftakt verfolgten 4,39 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Dank der ausgedehnten Sendezeit verzeichnete man mit 19,5 Prozent den höchsten Marktanteil der Staffel. Auch in der Zielgruppe war der Start mit 1,82 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 37,9 Prozent das höchste der Gefühle.

Knapp zwei Stunden dauerte die Samstags-Folge, die auf 3,72 Millionen Zuschauer und 14,5 Prozent Marktanteil zurückfiel. In der Zielgruppe setzte mit 1,57 Millionen das Staffeltief. Es standen 28,2 Prozent Marktanteil zu Buche. Aufgrund der NFL-Übertragung dauerte das Dschungelcamp am Sonntag nur eine halbe Stunde. Die Werte fielen entsprechend niedriger aus. Mit 3,56 Millionen Zuschauern waren 11,7 Prozent drin. 1,59 Millionen Umworbene standen für 22,9 Prozent. Bis Freitag, 31. Januar, stand jedes Mal die Vier vor dem Komma. Die Reichweiten bewegten sich zwischen 4,07 Millionen (29. Januar) und 4,44 Millionen (28. Januar). Am Montag belief sich der Marktanteil auf 16,2 Prozent (4,19 Mio.), einen Tag später wurde der Wochenbestwert von 17,6 Prozent ausgewiesen. Am Mittwoch und Donnerstag standen 14,9 und 16,1 Prozent zu Buche. Die XXL-Freitagsfolge lieferte mit 4,12 Millionen Sehern 17,0 Prozent. In der Zielgruppe brachten die Werktags-Sendungen 31,7, 33,4, 22,7 sowie 32,3 und 32,8 Prozent.
Der Samstag blieb der schwächste Sendetag. Keine der drei Ausgaben schaffte es über die magische Vier-Millionen-Marke. Am 1. Februar schalteten 3,76 Millionen ein, das Halbfinale kam auf 3,99 Millionen Zuschauer. Am Sonntag, 2. Februar, stand keine NFL-Übertragung an, weswegen «IBES» knapp zwei Stunden dauerte. Prompt erhöhte sich die Reichweit auf 4,21 Millionen Zuschauer und der Marktanteil auf 14,8 Prozent. In der Zielgruppe übertrumpfte man sogar den «Tatort» und kam mit 1,86 Millionen Jüngeren auf 27,6 Prozent. Sehr konstant war die Reality-Show am Montag und Dienstag, als jeweils 4,41 Millionen Zuschauer registriert wurden. Die Marktanteile lagen bei 17,0 und 17,2 Prozent. Auch in der Zielgruppe lagen die beiden Folgen eng beieinander und sicherten sich 1,80 und 1,88 Millionen sowie 32,8 und 32,9 Prozent.

Bis zum Wochenende fehlte etwas der Punch. Mittwoch und Donnerstag schalteten 4,29 und 4,30 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil sank auf 16,6 und 16,4 Prozent. In der Zielgruppe bescherten 1,72 und 1,77 Millionen Zuseher 29,7 und 32,0 Prozent. Die letzte Freitags-Folge hatte die reguläre Sendelänge von knapp zwei Stunden. Die Reichweite stieg auf 4,40 Millionen, die Marktanteile wurden auf 16,8 respektive 31,1 Prozent beziffert. Das Finale, das zwei Stunden 14 Minuten netto dauerte, kam am 9. Februar auf 4,78 Millionen Zuschauer und damit auf einen neuen Bestwert. Der Marktanteil lag bei 17,5 Prozent. Bei den Umworbenen verzeichnete RTL 1,83 Millionen und 27,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr war die Werte trotz besserer Sendezeit klar rückläufig, was im Quoten-Bereich zu erwarten war, aber bei Betrachtung der Reichweite in dieser Deutlichkeit durchaus eine Überraschung war. Im Schnitt schalteten 4,19 Millionen Zuschauer die 17 Folgen ein. 2024 kam RTL durchschnittlich 4,53 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil sank von 23,1 auf 16,1 Prozent. In der Zielgruppe war der Zuschauerverlust nicht ganz so hoch, aber dennoch spürbar. Während im vergangenen Jahr mit 1,88 Millionen 14- bis 49-Jährigen 37,6 Prozent drin waren, bracht es RTL mit der 20:15-Uhr-Staffel auf 1,74 Millionen werberelevante Seher und 30,4 Prozent. Durch die Programmierung bis weit in den Februar hinein darf man sich in Köln wohl über gleich zwei bärenstarke Monate zu Jahresbeginn freuen.