Raab-Vorentscheid verliert weiter Marktanteile

Rambo Zambo wird es in Anbetracht der Quoten nicht wirklich geben.

Eine wirkliche Überraschung war die Verkündung der erneuten Zusammenarbeit zwischen Raab und NDR nicht – der ESC-Vorentscheid sollte wieder zur ‚Chefsache‘, genauer gesagt zur «Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?» werden. In Puncto Marktanteile der ersten beiden Shows, die letzte Woche bei RTL auf die Schirme kamen, konnte dieses Versprechen zwar nicht bombastisch, aber ziemlich ordentlich eingelöst werden.

Wussten die Sendungen vielleicht auch inhaltlich so zu überzeugen, dass nun eine Sogwirkung das Halbfinale pushen würde, oder gab es auch für die Zuschauenden zu viele Kritikpunkte, wie sie die Quotenmeter-Autoren diskutierten?. Quotentechnisch war die dritte Ausgabe nun nicht imstande, die Resonanzen zu steigern. Sie brachte es zwar immerhin noch auf solide 16,2 Prozent bei 0,70 Millionen 14-49-Jährigen, etwas mehr hätte für ein so vollmundig angekündigtes Unterfangen aber schon drin sein können. Vielleicht war es keine gute Idee gleich 14(!) Acts an einem Abend aneinanderzureihen. Die Größenordnung des Gesamtpublikums bezifferte sich nur auf 1,81 Millionen zu recht blassen 8,5 Prozent, es war also wahrscheinlich, dass die Öffentlich-Rechtlichen hier vorne lagen.

Im Nachklapp baute RTL dann ab, weil wieder nur ein Aufguss von «Du gewinnst hier nicht die Million» angehängt wurde, der bereits gezeigt wurde. Jetzt holte er zumindest noch mäßige 11,3 Prozent und 0,22 Millionen. Das Anschieben dieser Sendung hat also eher verhalten funktioniert.
23.02.2025 08:28 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/159087