Gestauchtes «Kölle Alaaf» macht nicht alle glücklich

Am Sonntag hat Deutschland gewählt und in den vergangenen Tagen suchte der designierte Kanzler Friedrich Merz (CDU) nach Gesprächen mit der bisherigen SPD-Führung unter Lars Klingbeil und Saskia Esken. Doch bevor die Fernsehzuschauer ein Gespräch dazu sahen, bekamen sie im ZDF zunächst «Kölle Alaaf – Die Mädchensitzung» zu sehen.

In den vergangenen Jahren waren zwischen dreieinhalb und vier Millionen Menschen dabei, «Der Bergdoktor» lieferte zuletzt bessere Werte ab. Das ZDF schnitt rund 30 Minuten der Veranstaltung raus, die es nur in der ZDFmediathek gibt. Die Karnevalssendung holte in diesem Jahr 3,59 Millionen Menschen ab drei Jahren ab, wovon 0,35 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. 14,4 Prozent Marktanteil schnappte sich die Sendung beim Gesamtpublikum, bei den jungen Leuten wurden 6,8 Prozent gemessen.

Bei «Maybrit Illner» waren 2,31 Millionen Zuschauer dabei, das Thema „Trump dealt, Europa zahlt – was tut Merz?“ erreichte 13,9 Prozent. Die Gespräche mit Jens Spahn (CDU), dem stellvertretenden Unionsfraktionsvorsitzenden, und Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD), der Politikwissenschaftlerin Sarah Pagung, der Publizistin Marina Weisband und dem Leiter des ZDF-Studios in Washington, Elmar Theveßen sahen 0,29 Millionen 14- bis 49-Jährige, der Marktanteil wurde auf 8,4 Prozent bemessen. Im Anschluss talkte «Markus Lanz» mit Thorsten Frei (CDU), Ralf Stegner (SPD), stellvertretende „Spiegel“-Chefredakteurin Melanie Amann und „Welt“-Vize Robin Alexander 1,84 Millionen, der Marktanteil lag bei 19,3 Prozent. Unter den jungen Menschen waren es 0,26 Millionen, das bedeutete 14,2 Prozent.