Canal+ investiert in europäische Filme

Im Gegenzug darf das Unternehmen Filme früher auf die Streamingplattformen bringen.

Der führende französische Pay-TV-Sender Canal+ hat mit den nationalen Filmverbänden eine Vereinbarung über Investitionen in Höhe von mindestens 480 Millionen Euro getroffen. Diese Summe wird in den nächsten mindestens drei Jahren in französische und europäische Filme investiert.

Mit der Unterzeichnung des Vertrags erhält Canal+ das Recht, die Filme sechs Monate nach ihrem Kinostart im Pay-TV zu zeigen. Bereits im Vorfeld wurde vereinbart, dass Canal+ in lokale Filme investiert. Für die Jahre 2022 bis 2024 wurden 600 Millionen Euro zugesichert. Zuletzt hatte Disney Druck in die Verhandlungen gebracht, weil sie 40 Millionen Euro pro Jahr investieren wollten.

Die Vereinbarung mit Canal+ tritt rückwirkend zum 1. Januar in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 2027. Im Rahmen der verlängerbaren Vereinbarung hat sich Canal+ verpflichtet, im Jahr 2025 150 Millionen Euro, im Jahr 2026 160 Millionen Euro und im Jahr 2027 170 Millionen Euro in französische und europäische Filme zu investieren. Die Pay-TV-Gruppe hat sich außerdem verpflichtet, weiterhin Filme mit einem Budget von weniger als 4 Millionen Euro zu unterstützen.
04.03.2025 07:23 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/159288