Kölner Karneval gefragter als im Vorjahr

Die Übertragungen der Rosenmontagszüge aus Mainz und Köln waren beim jungen Publikum durchaus beliebt. Nur beim Düsseldorfer Umzug war die Luft raus.

Am gestrigen Tag ging der Blick der ARD nach Mainz, Köln und Düsseldorf, denn in den Stimmungshochburgen wurde Fastnacht, Fasching beziehungsweise Karneval auf den Rosenmontagszügen gefeiert. Los gingen die Übertragungen von Das Erste um 12:10 Uhr mit dem «Rosenmontagszug Mainz», den knapp zwei Stunden lang 1,01 Millionen Zuschauern verfolgten. Die SWR-Sendung sorgte für einen Marktanteil von 13,8 Prozent. Aus dem jungen Publikum stammten 0,10 Millionen Zuschauer, die für gute 8,7 Prozent Marktanteil standen.

Um 14:00 Uhr ging es rund 200 Kilometer Rhein-abwärts nach Köln, wo der «Rosenmontagszug Köln 2025» unter dem Motto „FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe“ stand. Die von Thorsten Schorn und Monika Salchert kommentierte WDR-Übertragung kam zunächst mit 1,19 Millionen Zuschauern auf 14,9 Prozent im Gesamtmarkt. Aus der klassischen Zielgruppe stammten 0,09 Millionen 14- bis 49-Jährige, sodass die blaue Eins 7,3 Prozent einfuhr. Um 14:16 Uhr schob Das Erste aufgrund der Ereignisse in Mannheim jedoch eine «Tagesschau – Extra» ein, die 1,44 Millionen Zuschauer verfolgten. Der zweite Teil des Rosenmontagszuges in Köln verzeichnete ebenfalls 1,44 Millionen Seher. Der Marktanteil bewegte sich bei 17,6 und 16,7 Prozent. Beim jungen Publikum standen mit jeweils 0,11 Millionen Sehern 8,8 und 8,7 Prozent zu Buche.

Um 15:30 Uhr folgte eine weitere Nachrichtensendung, ehe es weiter zum «Rosenmontagszug Düsseldorf 2025» ging, den 1,44 Millionen nicht verpassen wollten. 0,10 Millionen Zuschauer waren unter 50 Jahre alt. Das Motto „200 Johr – Hütt on wie et wor“ sorgte für 14,1 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 7,2 Prozent bei den Jüngeren. «Tagesschau Extra» informierte zuvor 1,30 Millionen Menschen, die einem Marktanteil von 14,0 Prozent entsprachen. Bei den Jüngeren kam man noch auf 8,4 Prozent.

Auch in der Primetime durfte das närrische Treiben nicht fehlen. Unter der Leitung von Marcus Gottschalk, dem Protokollführer des Kölner Dreigestirns und Vorstand der Kölner Prinzen-Garde, fand die alljährliche Kölner Fernsehsitzung im Gürzenich statt. «Karneval in Köln 2025» verbesserte die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr. Die Reichweite lag bei 3,59 Millionen, der Marktanteil wurde auf 16,6 Prozent beziffert. In 2024 wurden 3,44 Millionen Zuschauer und 15,1 Prozent gemessen. Das junge Publikum hielt sich abseits von Das Erste auf, denn der öffentlich-rechtliche Sender musste sich mit 0,33 Millionen und 7,6 Prozent begnügen. Vor einem Jahr waren noch 0,38 Millionen und 8,0 Prozent möglich.

Der Kölner Karneval spielte auch bei RTLZWEI eine Rolle, denn «Die Geissens» verbrachten den Tag auf einem Umzugswagen, was am Abend Gegenstand einer Sonderfolge war. Diese konnte allerdings keine Bäume ausreißen und blieb auf dem verhaltenen Niveau der vergangenen Wochen. 0,44 Millionen Zuschauer sahen die zweistündige Folge, sodass RTLZWEI einmal mehr auf 1,8 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt kam. Mit 0,18 Millionen 14- bis 49-Jährigen reichte es nur für 3,7 Prozent in der Zielgruppe.
04.03.2025 08:42 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/159290