ARD macht Ölboom in der Lüneburger Heide zur Serie

Im niedersächsischen Wietze (Landkreis Celle) wurde 1858 eine der weltweit ersten Erdölbohrungen durchgeführt. Bis 1920 war Wietze das produktivste Erdölfeld in Deutschland. Der Ort ist auch Sitz des Deutschen Erdölmuseums. Diese Begebenheit ist die Grundlage eine neuen ARD-Serie, die derzeit in der Lüneburger Heide, im Museumsdorf Hösseringen und im Camp Reinsehlen bei Schneverdingen unter dem Arbeitstitel «Schwarzes Gold» gedreht wird. Einige wenige Aufnahmen entstehen in der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Vor der Kamera stehen Harriet Herbig-Matten, Aaron Hilmer, Tom Wlaschiha, Lena Urzendowsky, Henny Reents, Jessica Schwarz und Slavko Popadic sowie Julius Nitschkoff, Daniil Kremkin, Peter Schneider, Liliom Lewald und Stephan Kampwirth. Die sechsteilige Serie spielt in einem fiktiven Dorf um die Jahrhundertwende. Im Zentrum steht die Bauerstochter Johanna Lambert (Harriet Herbig-Matten), deren kleinbäuerliche Familie von dem reichen Großbauern Wilhelm Pape (Tom Wlaschiha) um die Ölvorkommen betrogen wird, die unter ihren Feldern entdeckt werden. Als der Ölrausch das Dorf erfasst und die bäuerliche Gemeinschaft für immer zu vernichten droht, kämpfen die Frauen der Lamberts für Gerechtigkeit und erstreiten ihre Unabhängigkeit. «Schwarzes Gold» thematisiert die zerstörerische Kraft der grenzenlosen Gier einzelner Menschen sowie den Mut, sich gegen Ungerechtigkeit aufzulehnen.

Die Bücher schrieben Justin Koch (Head Autor), Pamela Katz und Florian Vey. Regie führen Tim Trachte und Nina Wolfrum, die Dreharbeiten dauern noch bis 18. Juni. «Schwarzes Gold» ist eine Produktion der Kinescope Film in Ko-Produktion mit Filmnation, Hero Squared (Ungarn) und 4Film im Weltvertrieb von The Fifth Season im Auftrag des NDR für die ARD. Als Produzenten fungieren Matthias Greving und Kirsten Lukaczik (Kinescope Film), Executive Producer ist Dennis Becker und Herstellungsleiter Gregori Winkowski. In der ARD Mediathek erscheint die historische Serie voraussichtlich am Jahresende 2025.