Der Spielfilm wurde extra für den christlichen Feiertag geschaffen.
«Das gläserne Kind» ist ein nachdenklicher und trotzdem humorvoller Film für Karfreitag. Dieser wird am Freitag, den 18. April 2025, um 21.15 Uhr ausgestrahlt. Bereits sieben Tage im Vorfeld ist die Produktion in der ZDFmediathek abrufbar. Alina Schmitt schrieb das Buch, Suki M. Roessel übernahm die Regie. Die Hauptrollen übernahmen Katharina Böhm und Hanna Plaß.
Annes Leben befindet sich im Umbruch – seit Langem trauert sie um ihren Sohn Lukas, der mit einer genetischen Erkrankung zur Welt kam und vor sechs Jahren verstarb. Nun aber hat sie entschieden, ihr Haus in der Nähe von München zu verkaufen und nach La Palma auszuwandern. Doch nicht nur die Auflösung des ehemaligen Familienmittelpunkts weckt viele Erinnerungen – auch die Rückkehr ihrer Tochter Helen aus den USA. Anne und Helen hatten seit Lukas' Tod keinen Kontakt, Anne wusste nicht einmal, dass Helen mittlerweile selbst Mutter ist. Ihren Sohn hat sie Luke genannt, nach ihrem verstorbenen Bruder. So sehr Anne sich freut, sie wiederzusehen, so angespannt ist ihre Beziehung zu ihrer Tochter. Stück für Stück setzt sich ein Bild aus den Erinnerungen der beiden Frauen zusammen, welche Ereignisse vor und nach Lukas' Tod zu dem Bruch zwischen Mutter und Tochter geführt haben. Die Vergangenheit bleibt unveränderlich – aber die Gegenwart ist voller Chancen für Mutter und Tochter, sich auf einer neuen Ebene zu begegnen.
Petra Erschfeld und Dirk Rademacher (HR Fernsehfilm/Serie I) sagten: „Wie fühlt es sich an, wenn der Großteil an Zeit, Aufmerksamkeit und Energie der Eltern auf das andere Kind, ein krankes Geschwisterchen entfällt, entfallen muss? Wird dem gesunden Kind zwangsläufig die Botschaft vermittelt, dass es nicht wichtig ist? Kann es in einer solchen Konstellation Gerechtigkeit geben? Diesen Fragen geht unser Film «Das gläserne Kind» auf sehr emotionale Weise nach. Es ist eine Mutter-Tochter-Geschichte mit handfesten Schuldzuweisungen der Figuren. Das Urteil liegt beim Publikum und wird vielleicht im Laufe des Films mehrfach revidiert. Es kommt eben immer auf die Perspektive an.“