Kann «Borowski» die 30 Prozent halten?

Zuletzt fiel für die «Tatort»-Reihe mit Klaus Borowski die 30-Prozent-Marke - ein Meilenstein. Kann der Erfolg wiederholt werden?

Die Krimi-Reihe «Tatort» um Klaus «Borowski» ist schlichtweg eine ganz besondere Geschichte. Die Fälle mit Axel Milberg dürfen sich meist über große Reichweiten freuen, zuletzt 2018 im Februar begeisterte man mit 10,24 Millionen Zuschauern eine zweistellige Reichweite. Der jüngste Fall vor dem gestrigen Sonntag, «Borowski und das hungrige Herz», startete das Kalenderjahr mit einem Meilenstein. 8,64 Millionen Zuschauer sorgten am 12. Januar für sagenhafte 31,0 Prozent am Gesamtmarkt. Eine Quote mit einer 3 vor dem Komma, da bleibt gar nichts anderes übrig, als Lob auszusprechen. Kann «Borowski» die Begeisterung in seinem finalen Jahr als «Tatort»-Kommissar auf diesem Niveau halten? Diese Frage kann nach der gestrigen Primetime beantwortet werden - mit einer gewohnt grandiosen Reichweite von 8,81 Millionen Zuschauern ab drei Jahren ist ein Marktanteil von 31,4 Prozent möglich gewesen. Ergo, ja! Man steigert sich sogar noch um 1,4 Prozentpunkte.

Bei den 14- bis 49-Jährigen sind mit 1,36 Millionen Zuschauern starke 22,6 Prozent drin. Das ist demnach der dritte Fall in Folge, der bei den jungen Zuschauern bei einer Quote von über 20 Prozent liegt. Im Anschluss schickt das Erste mit «Brokenwood - Mord in Neuseeland» eine deutlich jüngere Krimi-Reihe über den Äther. Die erste Platzierung der Serie im neuen Jahr verläuft mit 3,27 Millionen Zuschauern und einer Quote von 17,3 Prozent recht gut, der Vergleich zur vorherigen Leistung lässt das Ergebnis jedoch durchaus mäßig erscheinen. Der Fall «Den Letzten beißen die Hunde» musste jedoch noch deutlicher bei den 14- bis 49-Jährigen einstecken, es ging mit 0,23 Millionen Fernsehenden runter auf eine Quote von 6,0 Prozent. Das ist schlichtweg nicht mehr wirklich gut.

Der Sendeplatz um 21:45 Uhr musste gestern von «Brokenwood» gefüllt werden, «Caren Miosga» macht aktuell Pause, soll jedoch schon Ende März wieder auf Sendung gehen. Der restliche Sonntagabend blieb regulär, um 23:15 Uhr gab es die späten «Tageshemen». Hier waren noch 1,47 und 0,20 Millionen Zuschauer an Bord, die Quoten lagen bei 12,6 und 8,1 Prozent. Ab 23:35 Uhr ging es dann mit Siham El-Maimouni über zu «ttt - titel thesen temperamente». Das Thema «Aufrüsten für den Frieden?» nahm noch 0,80 Millionen Zuschauer mit in die Nacht, der Marktanteil zeigte 9,4 Prozent an. Jüngere Zuschauer konnten so spät noch 0,13 Millionen gezählt werden, das waren 6,9 Prozent am entsprechenden Markt.
17.03.2025 08:28 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/159638