Das Erste bekommt die 16-Uhr-Stunde auch mit der Serie «Familie Dr. Kleist» nicht in den Griff. Besser schlug sich am Abend ein «ARD extra» zur Nato.

Zu Jahresbeginn versuchte Das Erste mit «Dahoam is dahoam» einen neuen Akzent im Nachmittagsprogramm zu setzen, doch die Wiederholungen der BR-Serie gerieten unter die Räder. Zuletzt sendete der öffentlich-rechtliche Sender neben Wintersport zahlreiche Sonderausgaben der «Tagesschau» in der 16-Uhr-Stunde. Seit 10. März sendet man nur alte Folgen von
«Familie Dr. Kleist», doch auch die Reihe mit Francis Fulton-Smith ist kein Hit. Die ersten fünf Folgen sicherten sich in der vergangenen Woche Marktanteile zwischen 3,6 und 5,7 Prozent im Gesamtmarkt. Beim jungen Publikum bewegten sich die Quoten zwischen 3,0 und 4,6 Prozent.
Die zweite Sendewoche startete mit einem Negativ-Erlebnis. Die Reichweite sank auf 0,30 Millionen Zuschauer, sodass der Marktanteil auf miese 3,1 Prozent fiel. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Ergebnisse massiv rückläufig. Gerade einmal 20.000 jüngere Zuschauer schalteten ein. Der Marktanteil wurde auf katastrophale 1,2 Prozent beziffert.
Mehr Erfolg hatte Das Erste in der Primetime mit der Sondersendung
«ARD extra: Verteidigung – Wie schützt sich Deutschland?», die Christian Nitsche vor 2,71 Millionen Zuschauern moderierte. Die 30-minütige Informationssendung sicherte sich einen soliden Marktanteil von 10,6 Prozent. Beim jüngeren Publikum standen mit 0,53 Millionen Sehern tolle 10,3 Prozent zu Buche.
«Hart aber fair», wo über das Thema „Milliarden für die Bundeswehr: Ist Aufrüsten alternativlos?“ diskutiert wurde, behielt ab 20:47 Uhr 2,32 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil sank um einen Punkt auf 9,6 Prozent. Beim jungen Publikum ging das Interesse stärker zurück. Die Sehbeteiligung schrumpfte auf 0,36 Millionen, der Marktanteil auf 7,2 Prozent.