Unter dem Radar: «Hass.Hetze.Hoffnung» mit kleiner Reichweite

RTLZWEI strahlte zwei Filme über anti-asiatischen Rassismus aus, doch kaum ein Zuschauer wollte die Sendungen sehen.

Schon vor der Corona-Pandemie wurden asiatische Mitbürger aufgrund ihrer Herkunft beleidigt. Die chinesische Studentin Li Yángjié wurde sogar in Dessau entführt, vergewaltigt und ermordet. Die deutsche Justiz geriet unter Druck, weil es keine belastendenden Beweise gab. RTLZWEI widmete sich dem Fall in der zweiteiligen Dokumentation «Hass.Hetze.Hoffnung». Die erste Folge generierte nur 0,19 Millionen Fernsehzuschauer und sicherte sich einen Marktanteil von 0,8 Prozent. Bei den jungen Erwachsenen wurden 0,10 Millionen geschnappt, der Marktanteil lag bei 2,3 Prozent.

In der zweiten Folge „Anti-asiatischer Rassismus in Deutschland“ schilderten Experten der Deutsch-Asiatischen Community Erfahrungen mit Stereotypen, Fetischisierung und Ausgrenzung. Die einstündige Dokumentation sahen 0,11 Millionen Fernsehzuschauer, der Marktanteil bewegte sich nun bei 0,5 Prozent. Unter den Werberelevanten waren 0,06 Millionen Zuschauer, Interviews mit Jennifer, Ha und Long sorgten für 1,3 Prozent.

Ab 22.20 Uhr wiederholte RTLZWEI «Abgestempelt!? Hans Sarpei will's wissen» aus dem Jahr 2020. Damals ging es um Ausländer in Deutschland. Die fünf Jahre alte Reportage verzeichnete weitere 0,14 Millionen Zuschauer. Der Sender fuhr einen Marktanteil von 0,9 Prozent ein. Bei den jungen Menschen wurden 0,03 Millionen gezählt, sodass man auf 1,1 Prozent kam. «Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern» holte ab 23.20 Uhr 0,16 Millionen Zuschauer fuhr fuhr mit 0,04 Millionen sogar 2,8 Prozent Marktanteil ein.
26.03.2025 08:27 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/159891