Am kommenden Sonntag stattet Friedrich Merz der ARD-Talkshow «Caren Miosga» seinen ersten Besuch als designierte Bundeskanzler ab.

Was unter Bundeskanzlerin a. D. begann, setzte sich unter Olaf Scholz fort: Der Regierungschef tritt in politischen TV-Talkshows nur alleine auf. Das wird sich wohl unter dem neugewählten Unions-Kanzler Friedrich Merz allem Anschein nach nicht ändern. So lässt sich jedenfalls die von der ARD am Freitagnachmittag verbreitete Mitteilung interpretieren, die über die Gästeliste von
«Caren Miosga» am kommenden Sonntag, 13. April, informiert – wobei von Liste kaum die Rede sein kann. Gelistet ist tatsächlich nur ein Name: Friedrich Merz.
Nach den abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen in dieser Woche stellt sich der designierte Kanzler den Fragen der profilierten Talkerin und ehemaligen «Tagesthemen»-Moderatorin, die für gewöhnlich in ihrem Format zwei weitere Gesprächspartner zu Gast hat. Zwar liegt der Fokus bei «Caren Miosga» in der Regel auf einem Gast, im Verlauf des Gesprächs wohnen dann auch die beiden anderen Gäste dem Gespräch bei.
Die einzigen beiden Ausnahmen bildeten bislang die Sendung vom 13. Oktober und 10. November 2024, als Friedrich Merz damals als designierter CDU-Kanzlerkandidat vorgestellt wurde und Noch-Kanzler Olaf Scholz das Aus der Ampel-Regierung erklären sollte. Für Merz ist sein Auftritt am kommenden Sonntag indes bereits der dritte bei «Caren Miosga». Er war auch in der allerersten Sendung am 21. Januar 2024 zum Gespräch bereit, damals waren auch ‚Zeit‘-Journalistin Anne Hähnig und Armin Nassehi, Professor für Soziologie, an der Sendung beteiligt.