Das hätte sich die ARD wohl selbst nicht zu träumen erhofft: Die Telenovela «Sturm der Liebe», welche im Herbst 2005 einen eher wackeligen Start hinlegte, ist im September 2006 der absolute Renner. Erfolgreich war die Serie mit Hauptdarstellerin Henriette Richter-Röhl schon lange. Beim Gesamtpublikum erzielt die Geschichte rund um das Hotel Fürstenhof regelmäßig Werte von über 25 Prozent. Nur in der werberelevanten Zielgruppe tat sich das Format schwer. Aber ein zweistelliger Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ist für die ARD ohnehin ein Erfolg - und diese Marke knackt die Telenovela schon seit langem.
Quotenmeter.de veröffentlicht jeden Tag exklusiv die Zahlen der Zielgruppe von ARD und ZDF. Am Dienstag gelang dann etwas fast schon Sensationelles: «Sturm der Liebe» erreichte einen Marktanteil von 16,5 Prozent in der Zielgruppe und war damit das Marktanteilstärkste Programm nach 14.00 Uhr. Danach kommt erst einmal lange nichts - zweistärkstes Format in dieser Gruppe war der «Marienhof» mit 12,7 Prozent Marktanteil. Freude wohl vor allem im Hause der Bavaria Film - beide Serien werden in den Bavaria Filmstudios in Geiselgasteig bei München produziert.
Das reichweitenstärkste ARD-Format am Dienstag war die wöchentliche Serie «In aller Freundschaft» mit 4,77 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,6 Prozent bei den Zuschauern. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren reichte es aber nur zu 6,3 Prozent.
Am Dienstag erreichte die ARD einen Marktanteil von 13,3 Prozent ab drei Jahren und 6,8 Prozent in der Zielgruppe.