Die große Mehrheit der Deutschen findet es falsch, ab 2007 eine Rundfunkgebühr für internetfähige Computer zu erheben. Nach einer Umfrage des Hamburger Magazins "stern" lehnen 80 Prozent der Bürger die von der GEZ erhobene Gebühr für "neuartige Rundfunkgeräte" ab.
Besonders hoch ist die Ablehnung in den Reihen der Internet-Nutzer: 88 Prozent aus dieser Gruppe halten die Gebühr für falsch. Für die Gebühr sprachen sind nur 12 Prozent der Befragten aus.
Doch offenbar ist die neue GEZ-Gebühr in Höhe von 5,52 Euro pro Monat auch ein Kommunikations-Problem von Seiten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten: Denn die Gebühr soll nur dann erhoben werden, wenn Zuschauer nicht schon für Radio und/oder TV zahlen. Die meisten der Befragten dürften damit ohnehin nicht von der neuen Regelung betroffen sein.
Zuletzt kritisierten einige Politiker die Gebührenerhebung für intenetfähige Computer und Handys scharf (Quotenmeter.de berichtete am Sonntag). Die geplante Regelung bestrafe diejenigen, die mit ihrem Handy "einfach nur telefonieren wollen", sagte CSU-Medienexpertin Dorothee Bär gegenüber der "Bild"-Zeitung. Bär weiter: "Deshalb sollte nur zahlen, wer auch wirklich fernsieht oder Radio hört."