Nanu? «Schmetterlinge im Bauch» und «Alles was zählt» im Aufwind
Seit Wochen dümpeln die neue Sat.1-Telenovela «Schmetterlinge im Bauch» und die RTL-Soap «Alles was zählt» im tiefen Quoten-Dschungel. Mit überraschend guten Zuschauerzahlen zeigten beide Formate am Dienstag, dass durchaus Potential vorhanden ist.
So entschieden sich im Durchschnitt 1,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für Alissa Jung, die bei «Schmetterlinge im Bauch» die Hauptrolle übernahm. Der Marktanteil lag hier bei verhältnismäßig guten 9,4 Prozent. Noch am Montag entschieden sich nur 8,3 Prozent der Zuschauer für die Telenovela des Berliner Senders. Und auch in der Zielgruppe konnte «Schmetterlinge im Bauch» deutlich zulegen: Im Vergleich zum Montag legte die Serie 1,4 Prozentpunkte zu und kam mit 990.000 jungen Zuschauern nun auf 12,9 Prozent Marktanteil.
Ebenfalls erfreulich für Sat.1: Auch «Verliebt in Berlin» kann nach wie vor überzeugen und konnte ebenfalls Gewinne verzeichnen: 1,58 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten für einen Marktanteil von 17,7 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt verfolgten 3,22 Millionen Menschen die Telenovela mit Tim Sander. Hier lag man mit 13,3 Prozent Marktanteil deutlich über dem Schnitt.
Interessant ist der Anstieg auch deshalb, weil die fast parallel laufende RTL-Soap «Alles was zählt» am Dienstag die besten Werte seit dem Start vor rund zwei Wochen einfahren konnte: Zwar sind 1,17 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie ein Marktanteil von 13,6 Prozent in der Zielgruppe nach wie vor zu wenig für den Marktführer, doch nachdem am Montag gerade mal 10,6 Prozent der Werberelevanten dabei waren, dürfte die Stimmung in Köln mittlerweile wieder deutlich besser sein. Insgesamt waren 2,23 Millionen Zuschauer dabei, was für immerhin 9,5 Prozent Marktanteil in dieser Gruppe reichte.
Fazit: Abschreiben sollte man «Schmetterlinge im Bauch» und «Alles was zählt» noch nicht. Schließlich begann auch «Sturm der Liebe» im Ersten mal sehr zurückhaltend - heute ist die Telenovela am Nachmittag Marktführer.
20.09.2006 08:55 Uhr
• Alexander Krei
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