Premiere wächst und wächst

Der Pay-TV-Sender Premiere, der noch vor einem Jahr vor dem Aus stand, kann nun gute Zahlen vorweisen. Nun wurden die offiziellen Daten zum Programmjahr 2002 veröffentlicht. Insgesamt erreichte man einen Umsatz von 825,7 Millionen Euro, gegenüber 2001 eine Veränderung von 32,3 Millionen Euro und 4,1 Prozent. Die operative Kosten sanken von 1,673 Milliarden auf 1,165 Milliarden. Das entspricht eine Verringerung von 30,4 Prozent und 508,4 Millionen Euro. Das EBITA, der Ertrag vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen, schrumpfte von -880,2 auf -339,6 Millionen Euro. Nach allen Abzügen bleibt dem Abo-Sender noch ein Verlust von 532,9 Millionen Euro, welchen man um 582,4 Millionen Euro, also 52,2 Prozent, verringert hat. Der Sender hat in den letzten Monaten 184.575 neue Abonnenten begrüßen können, hier wuchs man auf 2.596.465 Abonnenten. Letztendlich verringerte sich die Kündigungsrate auf 13,9 Prozent (Vorher: 19,9%).

Jeder Abonnent setzt im Monat 25,20 Euro um, was 20,35 Euro durch die Programmkosten veranschlagt, 4,32 Euro auf die Receiver Miete und nur 0,53 Euro für das Pay-per-view Angebot. Der Sender hat noch 40.700 „Premiere Analog“-Kunden (Einstellung zum 1. März 2003), 1,812 Millionen „Premiere Super“-Kunden (69,8 Prozent), weitere 164.245 Besteller, 208.380 Filminteressierte und 343.154 „Start“-Kunden. Zudem kann Premiere 27.714 Hotel- und Gaststättenabos verzeichnen.
26.02.2003 16:36 Uhr Kurz-URL: qmde.de/1681