ProSieben vs. RTL: Dschungel schlägt Staatsfeind

Am Tag der Deutschen Einheit sendeten alle großen Fernsehsender Spielfilme in der Primetime. Bei den jungen Zuschauern konnte sich ProSieben gegen den Rest durchsetzen.

Mit der Actionkomödie «Welcome to the Jungle» begeisterte der Münchner Sender in der Primetime durchschnittlich 2,76 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren - damit lag man nur ganz knapp vor dem ARD-Film «Good Bye, Lenin!». Der Marktanteil lag bei sehr guten 18,3 Prozent. Und auch beim Gesamtpublikum wusste die US-Produktion mit Seann William Scott und Rosario Dawson zu überzeugen: 3,43 Millionen Zuschauer bedeuteten exakt 10,0 Prozent Marktanteil.



RTL hatte das Nachsehen: Der starken Konkurrenz war die Wiederholung des Actionthrillers «Der Staatsfeind Nr. 1» nicht gewachsen. Der acht Jahr alte Streifen mit Will Smith und Gene Hackman in den Hauptrollen erreichte zur besten Sendezeit lediglich 2,96 Millionen Menschen, was einen Marktanteil von nur 9,4 Prozent beim Gesamtpublikum zur Folge hatte. Besser, aber dennoch unterdurchschnittlich schnitt die US-Produktion auch in der wichtigen Zielgruppe ab: Hier waren 2,12 Millionen Zuschauer dabei. Ein mäßiger Marktanteil von 14,9 Prozent wurde gemessen.

Im Anschluss holte die Free-TV-Premiere des Horrorfilms «Dawn of the Dead» schließlich noch ordentliche 16,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt lief es für das Remake des Gruselschockers «Zombie» aus dem Jahr 1977 jedoch nicht ganz so erfolgreich: Mit 1,09 Millionen Zuschauern wurde ab 23:05 Uhr ein Marktanteil von 9,9 Prozent erzielt. ProSieben hatte mit seinem zweiten Film des Abends ein wenig mehr Glück: Ab 22:10 Uhr begeisterte «Collateral Damage» durchschnittlich noch genau 2,00 Millionen Bundesbürger, was einem Marktanteil von 11,1 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. In der Zielgruppe kam der Actionthriller mit Arnold Schwarzenegger auf gute 16,2 Prozent.