«Verliebt in Berlin» verliert weiter und nähert sich «Alles was zählt» an
Offenbar schmeckt den Fans von «Verliebt in Berlin» die Fortsetzung mit dem neuen Hauptdarsteller Tim Sander doch nicht so gut wie anfangs erwartet. Nachdem die erste neue Folge noch tolle 21,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einfahren konnte, ging das Interesse spürbar zurück.
Am Mittwoch erreichte die Telenovela von Sat.1 mit 1,20 Millionen werberelevanten Zuschauern nur noch 13,5 Prozent Marktanteil. Und auch insgesamt wurde ein neuer Negativ-Rekord aufgestellt: 2,49 Millionen Zuschauer reichten für einen durchschnittlichen Marktanteil von 9,9 Prozent - damit erreichte «Verliebt in Berlin» erstmals einen einstelligen Wert beim Gesamtpublikum.
Schleppend läuft außerdem die zweite Telenovela des Berliner Senders: Die «Schmetterlinge im Bauch» der Verantwortlichen dürften allmählich verflogen sein, denn am Mittwoch wollten gerade mal noch 1,60 Millionen Bundesbürger die Serie mit Alissa Jung in der Hauptrolle sehen, was für magere 7,4 Prozent Marktanteil reichte. In der Zielgruppe betrug der Marktanteil unterdurchschnittliche 10,0 Prozent.
Bei RTL hat man allerdings ebenfalls starke Probleme am Vorabend: Mit der Soap «Alles was zählt» können die Kölner auch nach fast fünf Wochen keine zufrieden stellenden Quoten erzielen. Allerdings nähert sich die Serie allmählich dem einstigen Sat.1-Aushängeschild «Verliebt in Berlin» an: 2,41 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren am Mittwoch dabei und bescherten der Soap damit einen Marktanteil von 9,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die 22. Folge von «Alles was zählt» auf 1,11 Millionen junge Fans sowie 12,9 Prozent Marktanteil.
Entschieden ist der Kampf am Vorabend damit wohl noch lange nicht. Die Gewinner des wenig zuschauerfreundlichen Serien-Duells sind jedoch die "kleineren" Sender: VOX kann sich mit dem «Perfekten Dinner» ebenso über höhere Marktanteile freuen wie ProSieben mit dem Wissensmagazins «Galileo» (Quotenmeter.de berichtete).
05.10.2006 17:30 Uhr
• Alexander Krei
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