«Desperate Housewives» verharrt im Mittelmaß

Während die verzweifelten Hausfrauen in den Vereinigten Staaten nach wie vor überaus erfolgreich sind, kommt die Serie in Deutschland momentan auf keinen grünen Zweig. Von den großen Erfolgen der ersten Staffel ist derzeit nur wenig zu spüren.

Auch in dieser Woche tat sich «Desperate Housewives» äußerst schwer gegen den bei RTL agierenden «Dr. House». Nur 1,90 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren wollten eine weitere Folge der ProSieben-Serie sehen, was für einen Marktanteil von lediglich 6,3 Prozent beim Gesamtpublikum reichte. In der Zielgruppe kamen die Geschichten am Dienstag ebenfalls nur auf mittelmäßige Werte: 1,59 Millionen 14- bis 49-Jährige bedeuteten 12,7 Prozent Marktanteil – eigentlich ein ordentlicher Wert, doch die Ansprüche an «Desperate Housewives» dürften sicherlich ein wenig höher gelegen haben.




Zuvor fiel bereits eine neue Folge der Mysteryserie «Charmed – Zauberhafte Hexen» beim Publikum durch: Gerade mal 1,09 Millionen werberelevante Zuschauer sahen ab 20:15 Uhr die Folge „Lauf, Piper, lauf“. Der Marktanteil fiel in der wichtigen Zielgruppe mit 8,7 Prozent ziemlich katastrophal aus. Insgesamt verfolgten nur 1,38 Millionen Menschen die US-Serie – hier betrug der Marktanteil miese 4,4 Prozent. Und auch der US-Hit «Grey’s Anatomy – Die jungen Ärzte» wussten nicht zu überzeugen: Über 9,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe können die Verantwortlichen von ProSieben alles andere als glücklich sein.

Die schwache Primetime wirkte sich schließlich auch negativ auf die Tageswertung aus: Hier kam ProSieben am Dienstag nur auf 6,0 Prozent Marktanteil bei allen sowie 11,1 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauern.
11.10.2006 09:10 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/16941