ProSieben: «Fluch der Karibik» läuft der Konkurrenz davon
Eigentlich war es eher für die Konkurrenz von ProSieben ein Fluch, die Münchner selbst werden am Tag nach der Ausstrahlung von «Fluch der Karibik» wohl lautstark jubilieren, schließlich brachte der Piratenfilm nicht nur tolle Quoten sondern auch den Tagessieg in beiden wichtigen Zuschauergruppen mit sich.
Im Durchschnitt entschieden sich 8,10 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren für die spannende US-Produktion mit Johnny Depp, Orlando Bloom, Geoffrey Rush und Keira Knightley in den Hauptrollen. Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum somit bei hervorragenden 24,8 Prozent – dagegen war selbst der «Tatort» im Ersten machtlos. Doch noch besser lief es für ProSieben in der Zielgruppe: Hier entschieden sich 5,99 Millionen 14- bis 49-Jährige für den Piratenfilm, was unfassbar gute 40,0 Prozent Marktanteil bedeutete.
Geschickt gewählt wurde das anschließende Programm: In einem «Galileo Spezial» nahm sich auch Moderator Aiman Abdallah den Piraten an. Die einstündige Doku zum Thema „Piraten der Karibik – Wer Captain Sparrow wirklich war“ begeisterte nach 23 Uhr noch durchschnittlich 3,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil lag mit 22,4 Prozent weiterhin mehr als deutlich über dem Schnitt des Münchner Senders. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen sah sogar jeder Dritte zu, denn mit 2,27 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse wurde ein Marktanteil von 33,4 Prozent gemessen.
Der Tagessieg war den Münchnern damit mehr als sicher: Beim Gesamtpublikum rangierte ProSieben mit 1,5 Prozentpunkten Vorsprung auf dem ersten Platz mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 13,2 Prozent. In der Zielgruppe kam man sogar auf 21,1 Prozent – erst mit genau 10,0 Prozentpunkten Rückstand folgte der Zweitplatzierte Sat.1.
16.10.2006 09:33 Uhr
• Alexander Krei
Kurz-URL: qmde.de/17012