«Dr. House» beliebtestes Programm bei den Werberelevanten

Gegen die RTL-Serien «CSI: Miami» und «Dr. House» hatten die ProSieben-Formate kaum Chancen.

Der Dienstag ist der Tag der US-Serien. «CSI: Miami» und «Dr. House» dominieren die Primetime. Noch vor einem halben Jahr hätte wohl niemand gedacht, dass eine andere Serie schon so bald mit den Fällen von Horatio Caine mithalten kann. Dem ist mittlerweile aber so: Hugh Laurie begeistert in seiner Rolle als skurriler Doktor vor allem die Werberelevanten. Mit 3,44 Millionen Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren war die Serie das beliebteste Programm in der so genannten Zielgruppe. Insgesamt kam das Format am Dienstag auf 5,21 Millionen Zuschauer.

Bei allen Zuschauern hatte «CSI: Miami» aber die Nase vorne: 5,61 Millionen sahen die Folge „Kopfgeldjäger“ – 16,8 Prozent Marktanteil taten RTL mehr als gut. In der Zielgruppe wurde eine Quote von tollen 24,4 Prozent gemessen.





Die ProSieben-Serien taten sich hingegen etwas schwer. Ab 20.15 Uhr versuchte es der Münchner Sender nochmals mit «Charmed» - doch nun dürfte auch dem Letzten klar sein, dass dieses Format auf diesem Sendeplatz keine Zukunft mehr hat. Mit 1,27 Millionen Zuschauern kam die Serie gerade einmal auf 3,8 Prozent bei den Zuschauern ab drei. 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe rechtfertigen die Entscheidung des Senders, die Serie ab Dezember auszusetzen.

Die «Desperate Housewives» können in ihrer zweiten Staffel weiterhin nicht mit den Werten der ersten Season mithalten. Damals hatte man allerdings auch noch keine so übermächtige RTL-Konkurrenz auf diesem Sendeplatz. Insofern dürfte man bei ProSieben mit den in der Zielgruppe erzielten 11,4 Prozent zufrieden sein. 1,58 Millionen Werberelevante machten das Programm zudem zum viert erfolgreichsten des Abends, wenn man die Reichweiten der 14- bis 49-Jährigen betrachtet.

Und ohnehin ist die Freude bei ProSieben groß. Man hat es geschafft, ein größeres Publikum für die Ärzte-Serie «Grey’s Anatomy» zu begeistern. Da dürfte es auch zu verschmerzen sein, dass das Format in dieser Woche leicht Marktanteile verlor. Dennoch blieb die Serie in der Zielgruppe auf einem zweistelligen Niveau und erreichte 10,3 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum lag die Serie mit 5,9 Prozent über dem Tagesschnitt des Senders.
22.11.2006 11:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/17543