«Kreis runde Sache»: „CSI“ meets „Wetten, dass..?“

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: «Wetten, dass..?» im Amerika.

Rund sechs Mal pro Jahr darf Thomas Gottschalk seine blonde Mähne in die Kamera halten, garniert mit einem breiten Lachen und der für ihn typischen Begrüßung der Zuschauer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im nächsten Jahr wird es wohl noch einen Kasper geben, der „Wetten, dass..?“ moderieren darf – allerdings in den USA.

Die Frage ist natürlich, ob das amerikanische Publikum überhaupt Interesse an dem deutschen Unterhaltungs-Urgestein findet. Schließlich lebt die ZDF-Show hierzulande fast nur noch von der seltenen Ausstrahlung. Oder könnten Sie Gottschalks tattrige Grabsch-Versuche im wöchentlichen Rhythmus ertragen?

Entsprechend muss die US-Variante von „Wetten, dass..?“ daher den Sehgewohnheiten der Amis angepasst werden. So könnte beispielsweise William Petersen ganz in „CSI“-Manier jeden Kandidaten vor der Sendung in Gewahrsam nehmen und dessen Fingerabdrücke im High-Tech-PC abspeichern. Man weiß ja schließlich nie, was die Zukunft noch so alles bringt.

Während in Deutschland stets Stars aus den Staaten die Couch bereichern, müsste das in der US-Version natürlich anders sein. Schon jetzt dürfen sich die Zuschauer in Übersee also auf Gäste aus dem alten Europa freuen. Wie wär’s denn mit Fast-Hollywoodstar und Darmspiegelungs-Queen Susan Stahnke?

Und auch ein weiteres Show-Element des Originals muss wohl weichen. Statt Gummibärchen gibt’s in Amerika künftig für jeden Gast ein Happy Meal mit Erdnussbutter.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.
11.12.2006 00:00 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Quotenmeter.de Kurz-URL: qmde.de/17813