Quotencheck: «Newstime»

Zwei Jahre ist es nun her, dass ProSieben seine Nachrichten optimiert hat.

Seitdem präsentieren sich die Nachrichten unter dem Namen «Newstime» und einer weiß-roten Farbkombination in einem optisch hochmodernen Studio. Außerdem wurden wieder zwei Moderatoren eingesetzt. Erfolgreich war diese Überarbeitung allerdings nicht. Nachdem die Quoten abfielen und das Informations-Konzept des Senders nicht aufging, wurde auch die Doppelmoderation bei «Newstime» wieder abgeschafft.

Wie auch andere Sendungen erreichte «Newstime» im Winter deutlich bessere Quoten als im Sommer. Im Dezember des Jahres 2005 wollten im Schnitt etwa 1,34 Mio. Zuschauer ab drei sowie 0,96 Mio. werberelevante die Nachrichten bei ProSieben sehen (4,45 % | 8,60 %). Lediglich an Weihnachten fielen die Quoten stark ab auf 0,42 Mio. Zuschauer (2,6 %) bzw. 0,25 Mio. (4,3 %). In der ersten Januarwoche nahmen die Reichweiten auf gut 1,50 Mio. Zuschauern ab drei Jahren zu. Auch in der Zielgruppe stiegen die Quoten an und erreichten 1,10 Mio. Zuschauer (8,97 %). Diese Werte hielten bis etwa Mitte März an. Von da an gingen die Reichweiten konstant nach unten. Im Monat April sahen durchschnittlich nur noch 1,28 Mio. Menschen zu. In der werberelevanten Gruppe gingen die Reichweiten auf 0,96 Mio. zurück; der Marktanteil hingegen stieg gegenüber dem Dezember 2005 auf 9,23 Prozent leicht an.



Einen Tiefpunkt erreichte «Newstime» in der Woche vom 03. Juli 2006: Hier sahen durchschnittlich 0,88 bzw. 0,66 Mio. Menschen zu. In der Zielgruppe bedeutete dies 7,74 Prozent Marktanteil. Bis Ende August pendelten die Quoten sich auf 0,77 Mio. Zuschauer in der Zielgruppe ein (8,82 %). Insgesamt erreichte «Newstime» in diesem Zeitraum durchschnittlich gut eine Million Zuschauer.

Ab September 2006 stiegen die Reichweiten wieder langsam an. In der ersten Oktoberwoche wurden gar 1,41 bzw. 1,06 Mio. Zuschauer erreicht (4,81 % | 9,80 %). Bis Dezember kamen so auch wieder häufiger Reichweiten um die 1,50 Mio. Zuschauer zustande. In der Zielgruppe stiegen die Quoten ebenfalls wieder an und erreichten 1,10 Mio. Zuschauer.



Die quotenstärkste «Newstime»-Ausgabe lief am Sonntag, den 12. März 2006. Im Schnitt sahen hier 2,21 Mio. Zuschauer zu. Bei den werberelevanten erreichte die Sendung 1,65 Mio. Zuschauer und somit gute 11,6 Prozent. Den stärksten Zielgruppen-Marktanteil verzeichnete «Newstime» am Sonntag, den 21. Mai 2006 mit 13,1 Prozent (1,56 Mio.). Die schwächste Sendung lief am 30. Juni 2006: Diese sahen 0,39 Mio. Zuschauer ab drei sowie 0,28 Mio. Werberelevante. Dies führte zu einem Marktanteil von 1,5 bzw. 2,7 Prozent.








Der stärkste Monat war mit 1,54 Mio. Zuschauern der Januar 2006, der schwächste mit 0,95 Mio. der Juni. Das gilt auch für die Zielgruppe, in der der Januar 1,12 Mio. und der Juni 0,72 Mio. Zuschauer verzeichnete.

Im Durchschnitt erreichten die 365 Ausgaben von «Newstime» (06.12.2005 bis 05.12.2006) 1,29 Mio. Zuseher (4,5 %). Bei den Werberelevanten waren es 0,96 Mio. bei einem Marktanteil von 9,1 Prozent.

Die Werte sind für ProSieben somit alles andere als zufrieden stellend, liegt der durchschnittliche Marktanteil derzeit schließlich rund sechseinhalb bzw. rund 11,7 Prozent. Ab Januar 2007 zieht ProSieben daher die Konsequenz, «Newstime» um fünf Minuten zu verkürzen und anstatt um 20.00 Uhr bereits um 17.55 Uhr auszustrahlen. Von 19.45 Uhr bis 20.15 Uhr läuft dann probehalber die neue Kochsendung «Liebe isst…».
14.12.2006 14:30 Uhr  •  Andreas Markhauser  •  Quelle: ProSieben Kurz-URL: qmde.de/17870