Wer hat's gesehen? «Welcome, Mrs. President» verabschiedet sich still und heimlich

Die US-Serie mit Geena Davis lief am späten Dienstagabend zum letzten Mal bei Sat.1 - und holte mal wieder furchtbare Einschaltquoten.

Schon der Start verlief Mitte August alles andere als gut: Mit nur 1,82 Millionen Zuschauern sowie 11,1 Prozent Marktanteil fiel die Premiere von «Welcome, Mrs. President» - damals noch um 22:15 Uhr - nur mäßig aus. In den kommenden Wochen ging das Interesse an der hochkarätig besetzten US-Reihe zurück.

Als Folge der schwachen Zuschauerzahlen verlegte Sat.1 die Serie um die erste amerikanische Präsidentin um eine Stunde nach hinten, zwischenzeitlich war gar ein Sendeplatz in der Nacht von Sonntag auf Montag vorgesehen. Immerhin hielt man letztlich doch am späten Dienstagabend bis zum bitteren Ende fest. Für die letzte Folge, die in dieser Woche ausgestrahlt wurde, sah es bitter aus: Lediglich 460.000 Menschen schalteten ein und sorgten damit für katastrophale 3,8 Prozent Marktanteil. Auch in der Zielgruppe fand das Finale der Serie mit Geena Davis nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: 0,32 Millionen 14- bis 49-Jährige bedeuteten nur 6,0 Prozent Marktanteil.




Mitschuld am schwachen Abschneiden trug diesmal wohl auch das enttäuschende Vorprogramm: «Akte 06» tut sich nach wie vor auf dem neuen alten Sendeplatz am Dienstagabend schwer und hat mit schwankenden Quoten zu kämpfen. Diesmal lockte Moderator Ulrich Meyer nur 1,68 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte, der Marktanteil lag mit 7,9 Prozent deutlich unter dem Schnitt des Berliner Privatsenders. Und auch bei den Werberelevanten lief es mit nur 10,0 Prozent Marktanteil in der Weihnachtswoche alles andere als rosig.

Im Tagesvergleich holte Sat.1 am Dienstag nur 8,7 Prozent Marktanteil bei allen sowie 10,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Für die Ansprüche des Senders ist das viel zu wenig.
20.12.2006 10:10 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/17950