Nun wird's eng für «Verliebt in Berlin»: «Alles was zählt» holt neuen Spitzenwert

Am Donnerstag trat erstmals wieder Laura Osswald bei «Verliebt in Berlin» auf. Bislang half das Comeback noch nicht.

Man muss es anerkennen: Sat.1 tut derzeit alles für seinen einstigen Quoten-Hit am Vorabend. Schauspielerin Julia Malik musste in ihrer Rolle als Nora «Verliebt in Berlin» kurzfristig verlassen und wurde durch Laura Osswald (Foto) ersetzt, die bereits zu Zeiten Alexandra Neldels in der Telenovela spielte.

Am Donnerstag hatte Osswald vorerst nur einen kurzen Auftritt am Ende, der jedoch im Vorfeld stark beworben wurde. Auf die Zuschauerzahlen hatte das allerdings nur eine geringe Wirkung. Mit 1,08 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern holte «Verliebt in Berlin» am Donnerstag schwache 10,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Gleichzeitig war es die beste Reichweite seit dem 30. November. Beim Gesamtpublikum sucht die Telenovela des Berliner Senders auch weiterhin nach ihrer Form: 2,47 Millionen Zuschauer ab drei Jahren reichten diesmal für 8,6 Prozent Marktanteil. Immerhin holte die Telenovela auch hier die höchste Zuschauerzahl seit Ende November: Damals waren 2,50 Millionen Menschen dabei.




Kurios: Ausgerechnet am Tag der Rückkehr von Laura Osswald konnte RTL mit seiner nahezu parallel laufenden Soap «Alles was zählt» einen neuen Spitzenwert einfahren. Mit 1,74 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,9 Prozent lief es am Donnerstag so gut wie noch nie für die Serie. Der bislang beste Marktanteil lag bei 16,6 Prozent und wurde Ende November erreicht. Insgesamt können die Verantwortlichen des Kölner Senders nun ebenfalls erstmals wirklich zufrieden sein, denn mit 3,35 Millionen Zuschauern sowie 12,2 Prozent Marktanteil konnten die bisherigen Bestwerte auch hier eingestellt werden.

Seit dem Start konnte «Alles was zählt» das Bild am Vorabend total wenden, der Vorsprung gegenüber «Verliebt in Berlin» ist mittlerweile mächtig angewachsen. Und ob "Neuzugang" Laura Osswald an der momentanen Stärke der RTL-Soap kratzen kann, darf durchaus bezweifelt werden.
05.01.2007 09:56 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/18174