US-Woche #15: Niedrige Reichweiten zwischen den Jahren

Viele Wiederholungen fanden sich im Programm wieder. Ganz vorne lag aber eine Erstausstrahlung.



Der Überblick:

Zwischen den Jahren ließen es die Fernsehsender ganz entspannt angehen. Fast überall tümmelten sich Wiederholungen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass «Deal or No Deal» den Montag und die gesamte Woche sehr deutlich gewann. 16,37 Millionen Menschen verfolgten am Weihnachtstag eine neue Episode der Show, in der sich alles um Koffer und deren Inhalt dreht. Auch das im Anschluss gezeigte «1 vs. 100» schnitt erfolgreich ab: Mit 11,76 Millionen Zusehern brachte es die Spielshow auf den fünften Platz im Wochenranking. ABC zeigte am Montag den Spielfilm «Fluch der Karibik» und lockte damit mehr als acht Millionen Amerikaner vor die TV-Geräte.



Am Dienstag punktete CBS mit einem Rerun von «NCIS» - eine Wiederholung aus der dritten Staffel der Serie interessierte knapp 11,9 Millionen US-Bürger. FOX setzte auf seinen «Dr. House» und kam damit nach 21 Uhr auf gute 9,1 Millionen Zuseher. Und auch NBC kann mit der Ausbeute zufrieden sein. Die beiden «Law & Order»-Spin-Offs wurden von knapp acht Millionen («Criminal Intent») und 9,11 Millionen Amerikanern («SVU») gesehen. Damit kamen beide Krimis unter die Top 25 der Woche.



Am Mittwoch dominierten fast komplett Wiederholungen: Am besten kam noch «CSI: NY» an – eine Wiederholung interessierte rund 10,5 Millionen Amerikaner, zuvor brachte es Jason Giddeon aus «Criminal Minds» auf etwa zehn Millionen Zuseher.Und auch am Donnerstag siegten die üblichen Verdächtigen. «CSI» (Bild) kam im Wochenranking auf Position zwei und war damit die stärkste Wiederholung der Woche: Mit 13,84 Millionen Zuschauern gab es kein Vorbeikommen an der Bruckheimer-Serie. Überraschend gut lief es für FOX – das Network zeigte den Film «Sweet Home Alabama» und erreichte damit knapp 7,1 Millionen Menschen.



ABC kann auch weiterhin mit seinen Wiederholungen nicht überzeugen. Mit rund 6,5 Millionen Zusehern konnte «Ugly Betty» aber zumindest ein klein wenig Schadensbegrenzung betreiben. Insgesamt reichte es aber dennoch nur zu Platz 42 für den «Verliebt in Berlin»-Klon. Für das im Anschluss gesendete «Grey’s Anatomy» reichten rund acht Millionen Fernsehzuschauer, um die Woche auf Rang 24 abzuschließen.



Am Freitag sah es dafür schon wesentlich besser aus für ABC: Mit rund 7,5 Millionen Zuschauer waren die «Funniest Home Videos» erfolgreich. Auch «20/20» schlug sich um 22 Uhr gut – auch hier sahen 7,5 Millionen Menschen zu. Stark lief auch eine Wiederholung von «Close to Home» auf CBS: 7,86 Millionen Zuschauer reichten für Rang 25 im Wochenranking.



An Silvester lag Football in Führung. Mit rund 13,4 Millionen Zuschauern lag die Übertragung bei NBC am Sonntag deutlich in Front. Auch die FOX Postshow des nachmittäglichen Spiels erreichte hohe Zuschauerzahlen – sie erreichte etwas mehr als elf Millionen Amerikaner, die ab 20 Uhr zusahen. Das erfolgreichste Programm, das nichts mit Sport zu tun hatte, lief an Silvester bei CBS und hieß «Cold Case» - mit 8,71 Millionen Zuschauern lief es aber eher mäßig. Und noch eine kleine Sensation gab es am Sonntag. TheCW erzielte eine sehr schlechte Reichweite mit der Sendung «Keith Barry Extraordinary» - mit nur 1,05 Millionen Zusehenden erreichte die Show nur ein Prozent Marktanteil bei den Haushalten.



Der Gewinner der Woche:

…heißt «Law & Order: SVU» und läuft bei NBC. Die Serie von Dick Wolf schlägt sich am Dienstag sehr gut und ist derzeit die meistgesehene des Franchises. Insgesamt kam das Format zwischen den Jahren auf Platz 13 – 9,11 Millionen Zusehern sei Dank. Eine Woche zuvor sah es mit 8,4 Millionen Zuschauern ein wenig schlechter aus. Insgesamt verbessert sich die Serie so um sieben Ränge.



Der Verlierer der Woche:

…läuft beim Marktführer CBS und ist eine Sitcom. Die gezeigte Wiederholung von «Two and a Half Men» muss im Vergleich zur Vorwoche 13 Plätze abgeben und kommt nun noch auf Position 22. Die Zuschauerzahlen sind sehr deutlich niedriger. Sahen in der Woche vor Weihnachten noch 10,63 Millionen Menschen zu, interessierten sich an Weihnachten selbst nur 8,04 Millionen Amerikaner für das Format. Damit gingen innerhalb von sieben Tagen rund 2,5 Millionen Zuseher flöten.



Überraschung der Woche:

…gelang ABC mit seinen Spezial-Programmierungen zu den Feiertagen. Damit fuhr der Sender ausgesprochen gut. Sowohl der an Weihnachten gezeigte Film «Fluch der Karibik» kam auf gute Quoten (8,60 Millionen Zuschauer), als auch das Silvesterspecial, welches am Abend des Jahreswechsels ab 22 Uhr gesendet wurde, waren ein Erfolg. «New Year’s Rockin’ Eve» erreichte 8,25 Millionen Amerikaner.



Die Zahl der Woche:

…ist die 9. Genau so viele Erstausstrahlungen befanden sich unter den Top 25 – demnach schafften es auch 16 Wiederholungen auf die begehrten Plätze. Von diesen 9 Erstausstrahlungen waren allerdings vier Format Footballübertragungen – kein einziges Fiktion-Format, das in den Top 25 lag, lief zwischen den Jahren als Erstausstrahlung.



Stand der Season:

Ganz vorne ändert sich nichts: «Dancing with the Stars» führt weiterhin vor «Desperate Housewives». Auf Position drei liegt die Krimiserie «CSI», erst auf dem fünften Rang folgt «Grey’s Anatomy». Die neue NBC-Serie «Heroes» liegt derzeit auf Position 20 und ist damit das erfolgreichste Fiktion-Programm des Networks – auf Rang 23 kommt dann «Law & Order: SVU», gefolgt von «E.R.» auf der 26.

05.01.2007 11:15 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: Nielsen Media Research Kurz-URL: qmde.de/18176