Geht doch: NBC-Shows legen guten Start hin

Sowohl «You’re the one that I want» als auch die sechste Staffel von «The Apprentice» holten gute Quoten am Sonntagabend.



So langsam beginnt wieder die spannende Phase in den USA: Nicht unentscheidend wird sein, wer am besten aus den Startlöchern kommt und seine neuen Formate am besten promoten kann. Für FOX sah es da gestern nicht übel aus: Das Network zeigte während seiner Footballübertragung sogar kurze Teaser für die am kommenden Sonntag startende sechste Staffel von «24» - eine bessere Werbung gibt es wohl kaum, denn der Blick auf die Quoten verrät, dass der Overrun von 27,8 Millionen Amerikanern gesehen wurde. Da die Nachberichterstattung des Spiels bis etwa 20.20 Uhr dauerte, sind die folgenden Werte nicht genau einer Sendung zuzuschreiben. Nachberichte und der erste Teil der «Simpsons» wurden von knapp 14 Millionen Menschen gesehen.



Zwischen 20.30 Uhr und 21 Uhr sahen knapp 9,8 Millionen Menschen «Die Simpsons» bzw. «American Dad». Nach 21 Uhr lag man mit «American Dad» bei gut neun Millionen Zusehern, «Familiy Guy» und eine Wiederholung von «American Dad» kamen nach 21.30 Uhr auf knapp neun Millionen Zusehende.



Für NBC lief am Sonntagabend alles nach plan. Zwei Showpremieren standen an – damit diese auch richtig in Fahrt kommen, programmierte man das erfolgreiche Spielformat «Deal or No Deal» um 20 Uhr: Die Koffershow kam letztlich auch auf knapp über zehn Millionen Zuschauer. Und in der Tat: Der Plan ging auf: Die neue Tanzshow «You’re the one I want» (laut NBC von den Produzenten von «Dancing with the Stars» kam auf gut 11,5 Millionen Zuschauer.



Gut lief auch die Season-Premiere der sechsten Staffel von «The Apprentice». Auch im Jahr 2007 hat Donald Trump wieder einen gut bezahlten Job zu vergeben: Das Interesse an der Show ist ungebrochen. Um 21.30 Uhr tat sich die Show zunächst noch etwas schwer – mit 8,65 Millionen Zuschauern lag man unter den Vorjahreswerten. Doch dann berappelte sich die Show und kam in der letzten halben Stunde auf durchschnittlich 9,45 Millionen zusehende Amerikaner. Betrachtet man die kompletten 90 Minuten, kommt man auf einen Mittelwert von 9,1 Millionen Zuseher. Zum Vergleich: Die Premiere der vierten Staffel im September 2005 verfolgten knapp zehn Millionen Menschen, Ende Februar 2006 sahen rund 9,7 Millionen Zuschauer den Start der fünften Staffel.



Zufrieden sein kann auch ABC: Um 20 Uhr zeigte der Kanal «Extreme Makeover: Home Edition» und erreichte knapp 13,5 Millionen Zuschauer. «Desperate Housewives» kam ebenfalls aus der Weihnachtspause zurück, musste aber wohl dem starten Programm auf NBC Tribut zollen: Mit 18,62 Millionen Zuschauern lag die gestrige neue Folge unter dem sonstigen Schnitt. «Brothers & Sisters» bleibt stabil bei knapp über zwölf Millionen Zuschauern – hier ist die Frage aber sicherlich berechtigt, ob nicht mehr herauszuholen wäre aus dem starken Lead-In, dass die Hausfrauen liefern.



CBS zeigte ab 20 Uhr zunächst eine Wiederholung von «Cold Case», die auf wenig spektakuläre 11,8 Millionen Zuschauer kam. Auch um 21 Uhr ermittelten nochmals die Kommissare in «Cold Case» - diesmal zeigte CBS aber eine Erstausstrahlung und lockte damit 14,11 Millionen Menschen vor die Fernseher. Eine Folge von «Without a Trace» interessierte um 22 Uhr 14,2 Millionen Amerikaner.



Schon vorher aufgegeben hatte wohl TheCW: Zunächst zeigte man «Reba», welches mäßig abschnitt und ab 20 Uhr ging die Wiederholung der zweistündigen Showpremiere von «Beauty and the Geek» über den Sender: Mit 2,06 Millionen Zuschauern lief es aber schlecht für das neue Network.

09.01.2007 00:30 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/18215