Die Fernsehdirektoren der ARD einigten sich am Dienstag auf einen Fahrplan zur Nachfolge-Wahl für Sabine Christiansens Polittalk.
Wenige Tage nach der Absage von Günther Jauch und einer damit verbundenen Diskussion über die Situation innerhalb der ARD, haben sich nun die Fernsehdirektoren auf der Fernsehprogrammkonferenz am Dienstag darauf geeinigt, den Intendanten für deren Sitzung am 5. und 6. Februar 2007 einen Vorschlag für die Nachfolge der Sendung «Sabine Christiansen» im Herbst diesen Jahres zu unterbreiten.
Die Sendung soll auch weiterhin am Sonntagabend um 21:45 Uhr in einer Länge von 60 Minuten ausgestrahlt werden. Wichtige Neuerung: Das neue Format wird künftig der Koordination Politik zugeordnet. Bislang zählte Christiansens Talkshow zum Unterhaltungsbereich. Der eigentliche Nachfolger Jauch wollte an dieser Zuordnung festhalten und sich nicht den Chefredakteuren der ARD unterordnen. Dies war letztlich einer der Hauptgründe für die plötzliche Absage der Moderators.
Bis zum 5. Februar 2007 werden in der ARD nun drei Konzepte erarbeitet, über die die Fernsehdirektoren der ARD zeitnah zur Intendantensitzung befinden. Das überzeugendste Konzept wird dann den Intendanten zur Entscheidung vorgelegt. Namen von Moderatoren werden im Vorfeld nicht genannt, hieß es. Ob das eingehalten werden kann, bleibt fraglich, schließlich hatte SWR-Intendant Peter Voß bereits am Tag von Jauchs Absage WDR-Moderator Frank Plasberg wieder ins Gespräch gebracht.