«Verrückt nach Clara»: Produzent Nico Hofmann ist 'bitter enttäuscht'
Die Premiere der ProSieben-Serie fand fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Produzent Nico Hofmann sprach nun über den Flop.
"Die Quoten haben mir einen Schlag in die Magengrube versetzt" - das sagte Produzent Nico Hofmann gegenüber der "Netzeitung". Die Rede ist von der neuen ProSieben-Serie «Verrückt nach Clara», die am vergangenen Donnerstag nur 1,14 Millionen Menschen zum Einschalten bewegen konnte.
Gleich am Morgen habe Hofmann mit ProSieben-Chef Andreas Bartl telefoniert. Der Sender will die Serie nun mit weiteren Trailern pushen. Dennoch gibt Hofmann zu: "Ich bin bitter enttäuscht und gespannt, wie es weiter läuft, fühle mich aber 100 Prozent solidarisch mit Andreas Bartl – wir hoffen." An der Premieren-Episode habe das Problem jedoch nicht gelegen: "Das Problem mit der Quote war ja nicht Folge 1, sondern: Niemand hat eingeschaltet", gab Hofmann zu.
Der Produzent, der überwiegend mit Eventfilmen wie «Dresden» und «Die Luftbrücke» bekannt geworden war, weiter: "Wenn wir bei 2,5 Millionen in der Zielgruppe gestartet wären und dann eine Million verloren hätten, hätten Sie recht. Dann könnte man sagen, das sei zu harmlos - wobei ich das überhaupt nicht harmlos finde." Es ist für ihn ein "Phänomen, warum «CSI» geradezu beliebig erweiterbar ist und grundsätzlich Marktanteile jenseits der 25 Prozent holt, während wir mit unseren deutschen Programmen nicht einmal ansatzweise in Betrachtung kommen."
Nun beginnt also die Phase der Analyse: "Ich kann mich nicht arrogant darüber stellen, sondern muss mich mit dem Phänomen beschäftigen, dass «Tierärztin Dr. Mertens» fast so viele junge Zuschauer hat wie «Verrückt nach Clara»", so Hofmann kritisch gegenüber der "Netzeitung".