«Verliebt in Berlin» kann's doch noch: Einstündiges Special kratzt an «GZSZ»-Quoten

Mit dem "Mordanschlag auf Sophie" warb Sat.1 seit Tagen für seine Telenovela. Der Aufwand hat sich bezahlt gemacht.

Seit dem Abgang von Alexandra Neldel holt die einstige Vorzeige-Telenovela von Sat.1 meist nur noch schwache Werte. Pünktlich zur 100. Folge von «Verliebt in Berlin» mit Tim Sander strahlte der Berliner Sender am Freitag ein einstündiges Serienspecial aus.

Und in der Tat: Der angekündigte "Mordanschlag auf Sophie" erreichte ab 19:15 Uhr durchschnittlich 3,14 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 10,8 Prozent beim Gesamtpublikum - Werte, von denen man zuletzt nur noch träumen konnte. Zudem lag damit erstmals seit vielen Wochen wieder vor «Alles was zählt» bei RTL. Gut sah es zudem in der wichtigen Zielgruppe aus, wo «Verliebt in Berlin» am Freitag mit 1,41 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 13,7 Prozent deutlich über dem Schnitt von Sat.1 lag.




Ein wenig konnte man sogar die RTL-Dauersoap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» in Bedrängnis bringen. Wie zu alten Zeiten musste «GZSZ» auch diesmal im direkten Duell deutlich Federn lassen, wenngleich sich die Serie des Kölner Senders diesmal gegen die Sat.1-Telenovela durchsetzen konnte. In der umworbenen Zielgruppe schalteten am Freitag nur 1,90 Millionen 14- bis 49-Jährige ein, was einen Marktanteil von 17,6 Prozent zur Folge hatte. Insgesamt entschieden sich 3,38 Millionen Menschen für «GZSZ» - hier fiel der Marktanteil mit 11,2 Prozent nur ein wenig besser aus als der von «Verliebt in Berlin».

Ob Sat.1 durch das Special Zuschauer dauerhaft zurückgewinnen konnte, ist weiter fraglich. Zuletzt waren die Quoten der Telenovela teils heftigen Schwankungen unterlegen.
27.01.2007 10:11 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/18516