Endlich Ruhe: ARD und Boßdorf gehen getrennte Wege
Nun ist es endlich amtlich: Die ARD und Sportkoordinator Hagen Boßdorf trennen sich. Gut für die ARD, die damit einen Streitfall weniger hat.
Die ARD und ihr Sportkoordinator Hagen Boßdorf haben sich auf die Beendigung ihrer Zusammenarbeit zum 31. März dieses Jahres verständigt - einvernehmlich, wie am Montag in einer Mitteilung betont wurde.
Durch die Einigung wurden auch alle offenen Fragen im Verhältnis zum NDR und RBB geklärt, hieß es. Über Details der Regelung wurde jedoch Stillschweigen vereinbart. ARD-Programmdirektor Dr. Günter Struve findet trotz der Vorkommnisse der vergangenen Monaten positive Worte für Boßdorf. Als Sportkoordinator habe er in den vergangenen fünf Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass die Position der ARD als "Sportsender Nr. 1" ausgebaut wurde, so Struve.
Boßdorf: "Ich freue mich, dass ich mein Wissen und meine Erfahrung nun in einem neuen beruflichen Umfeld einbringen kann." Eine erstaunliche Aussage, schließlich wollte Boßdorf noch vor Kurzem eine Vertragsverlängerung einklagen. Boßdorf geriet im vergangenen Jahr wegen seiner Stasi-Vergangenheit und dubiosen Verträgen mit Radler Jan Ullrich in die Kritik. Zuletzt wurde ihm vergeworfen, Werbung im Rahmen von Sportsendungen der ARD platziert zu haben.