Am vergangenen Wochenende hat N24-Reporter Guido Schmidtke (36) als erster TV-Journalist live von den Kämpfen um den Internationalen Flughafen von Bagdad berichtet. Guido Schmidtke, der als „embedded correspondent“ mit dem 94. Pionierbataillon der US-Streitkräfte seit Kriegsausbruch im Irak ist, rückte mit seiner Einheit am Samstag früh auf den Flughafen vor. Er berichtete am Samstag als erster deutscher TV-Reporter von einer Nacht mit lautem Artilleriefeuer auf dem Flughafen von Bagdad. Auch in der vergangenen Nacht nahmen die US-Streitkräfte Bagdad heftig unter Beschuss. „Das Feuer der Reketenwerfer und der schweren Feldartillerie flog direkt über unsere Köpfe hinweg“, berichtete Schmidtke live vom Flughafen auf N24.
Seine persönlichen Erfahrungen als „embedded correspondent“ schilderte Schmidtke so: „Vor allem nach den Selbstmordanschlägen auf die amerikanischen Truppen reagieren die Soldaten zunehmend nervös. Das größte Problem und die größte Angst für die Soldaten und auch für mich ist aber die ständige Sorge vor Angriffen mit Giftgas.“ Allein in den vergangenen 24 Stunden, so Schmidkte, habe er zweimal einen Giftgasalarm miterlebt: „Das ist wirklich Todesangst. Man sucht panisch nach seiner Gasmaske. Man kann diesen Moment eigentlich nicht beschreiben, wenn ein zweimaliges Hupen als Alarmsignal ertönt. Der einzige Gedanke ist: Hoffentlich halten meine Gasmaske und mein Schutzanzug.“
Der N24-Reporter geht davon aus, dass er die kommenden Tage auf dem Flughafen Bagdad bleiben wird. „Die Pioniere, mit denen ich unterwegs bin, sollen Krater auffüllen, die die irakische Armee in die Landebahn des Flughafens gesprengt hat. Damit hier so schnell wie möglich Transportmaschinen starten und landen können.“
OTS: N24