Trotz kurioser Topspiele: Maue Quoten für DSF-Bundesliga-Sendung
Die Verlegung auf 22.00 Uhr schadet dem Fußball-Format noch immer. Selbst nach 23 Spieltagen sind die Quoten eher mager.
Die Zeiten, in denen das DSF mit Fußballquoten am Sonntagabend so richtig glänzen konnte, sind vorbei. Als die Fußballsendung «Bundesliga – Der Sonntag» noch um 19.00 Uhr lief, waren gut und gerne mal mehr als drei Millionen Menschen dabei. Seit der – rechtlich bedingten – Verschiebung auf 22 Uhr, sind die Quoten dramatisch gesunken.
Auch am gestrigen Sonntag sah es nicht sonderlich gut aus – und das, obwohl zwei echte Knallerspiele auf dem Plan standen. Schalke verlor mit 0:1 gegen Leverkusen und auch Weder Bremen spielte nur Unentschieden gegen Gladbach. Schalke und Bremen – zwei Topmannschaften, die eigentlich für Top-Quoten sorgten müssten.
Taten sie aber nicht. Nur 1,25 Millionen Menschen verfolgten die Sendung und bescherten dem DSF 4,7 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern. 560.000 14- bis 49-Jährige sahen das Format, was einen Marktanteil von 4,8 Prozent zur Folge hatte. Damit liegt man deutlich unter den Werten der vorherigen Saison – dies dürfte sicherlich weh tun. Aber keine Frage: Für das DSF ist die Sendung nach wie vor ein Erfolg, schließlich kommt das Programm des Sportsenders im Schnitt auf rund 1,2 Prozent Marktanteil. Dennoch: Als Vergleich müssen die Zahlen des Vorjahres und natürlich auch die Zahlen der ARD-«Sportschau» herhalten, die im Vergleich zur vergangenen Saison nicht rückläufig sind.