Quotencheck: «McLeods Töchter»

Warum dem Sender VOX mit der Serie ein Phänomen gelungen ist, erklärt Torben Gebhardt.

Dass VOX immer mehr ein glückliches Händchen für fiktionale Serienformate besitzt, ist kein Geheimnis mehr. Was die Kölner aber mit der australischen Familien-Saga «McLeods Töchter» im letzten Jahr aus dem Ärmel schüttelten, ist ein Phänomen.

Grafik: Quotenmeter.de

Schon zu Beginn des Jahres 2006 starteten die ersten fünf Staffeln der beliebten Familienserie in deutscher Erstausstrahlung. Innerhalb kürzester Zeit erklommen die Töchter dabei die obersten Stufen der Beliebtheitsskala im Nachmittags-TV. Und auch 2007 setzte sich dieser Aufwärtstrend weiter fort.

Die 32 neuen Folgen aus Down-Under starteten am 17. Januar 2007 zur gewohnten Sendezeit um kurz nach 15 Uhr. Schauten zum Staffelfinale im letzten Jahr noch 850.000 Menschen zu, waren es zwar dieses Mal nur 710.000, ein Ansteigen war aber nur eine Frage der Zeit. Doch erst einmal stellte die Serie mit der dritten Folge «Giftige Rache» einen Negativrekord für die Staffel auf. Lediglich 630.000 Zuschauer wurden erreicht, in der Zielgruppe sorgten die 420.000 Zuschauer ebenfalls für einen Minusrekord, der in den folgenden Wochen nicht mehr unterboten wurde.

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Bereits in der zweiten Sendewoche stiegen die Werte auf bis zu 0,83 Millionen Zuschauer an (06x07 «Die Rückkehr») und reichten in der Zielgruppe teilweise zu hervorragenden 12,3 Prozent Marktanteil. Insgesamt konnte die zweite Woche schon um 50.000 Zuschauer zulegen und den durchschnittlichen Marktanteil um 0,7 Prozent steigern.




Nach einer kleineren Schwächephase in Woche drei – die Gesamtzuschauerzahl verlor 10.000 Zuschauer im Schnitt – ging es von nun an Woche für Woche weiter nach oben. Den vorläufigen Höhepunkt erreichte VOX am 13. Februar mit der 20. Folge «Die Last der Beweise», welche sich mit 0,87 Millionen Zuschauern einen neuen Staffelrekord aufstellen konnte. In der Zielgruppe reichten die 0,60 Millionen und 12,6 Prozent Marktanteil sogar zu Staffelbestwerten.

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In der vorletzten Sendewoche hielt der Positivtrend für «McLoads Töchter» weiter an und der Wochen-Marktanteil stieg auf hervorragende 6,1 Prozent. Genau denselben Wert holte sich VOX auch in der abschließenden Sendewoche, in der zudem auf Seiten der Reichweite weitere Rekorde produziert werden konnten. So kamen die letzten vier Folgen vom 26. Februar bis zum 01. März auf durchschnittlich 0,85 Millionen Gesamt- und 0,54 Millionen Zielgruppenzuschauer. Den absoluten Spitzenwert holte das Seasonfinale am 01. März mit 0,92 Millionen Zuschauern. Auch die 6,8 Prozent Marktanteil markieren einen Staffelbestwert.

Im Durchschnitt schalteten 0,77 Millionen Zuschauer in die sechste Staffel von «McLeods Töchter» ein. Das sind 0,10 Millionen Zuschauer mehr, als die Serie bisher in den ersten fünf Staffeln erreichen konnte. Auch in der Zielgruppe konnte sich die Serie zum bisherigen Abschneiden der ersten fünf Staffeln um 80.000 Zuschauer steigern. Ein Blick auf Marktanteile zeigt allerdings, dass die Entwicklung am Nachmittags-Markt nicht nur positive Seiten hatte. Hier verlor die sechste Staffel rund 0,3 Prozent bei den Gesamt- und 0,1 Prozent bei den Zielgruppenzuschauern.
07.03.2007 14:35 Uhr  •  Torben Gebhardt  •  Quelle: VOX Kurz-URL: qmde.de/19102