Fernsehen bleibt wichtigste Nachrichten-Quelle

In Deutschland liegen Fernsehen und Tageszeitung als Informationsmedium fast gleichauf. Ganz anders ist das Bild dagegen in den USA.

Das Fernsehen ist mit 44 Prozent die wichtigste Nachrichtenquelle über geografische und Altersgrenzen hinweg. Wie eine Umfrage der "KPMG" in Deutschland, Großbritannien, Spanien, den Niederlanden und den USA ergab, liegt die Zeitung an zweiter Stelle, allerdings weit abgeschlagen bei 28 Prozent.

In Deutschland hingegen hält sich die Tageszeitung mit 34 Prozent fast gleichauf mit dem Fernsehen, das mit 38 Prozent Informationsmedium Nummer eins ist. Das Internet holt als Nachrichtenquelle weiter auf und ist bei den jungen Spaniern sogar die erste Adresse für Informationen.




Die US-Amerikaner bevorzugen alle anderen Medien vor der Tageszeitung, die sie nur im äußersten Fall aufschlagen, um sich über das Weltgeschehen zu informieren. Die Niederländer lesen, ebenso gern wie die Deutschen, eine Tageszeitung. "Die großen Unterschiede sind wohl in der unterschiedlichen Mediennutzungskultur dieser Länder zu suchen", sagt Thomas Blees von KPMG gegenüber pressetext. Auch das Alter spielt über die geografischen Grenzen hinweg eine Rolle beim Nachrichtenkonsum. Während die Jugend vorwiegend auf TV und Internet setzt, bleiben die über 45-Jährigen der Zeitung eher treu. Für die älteren Semester ist das Radio die beliebteste Nachrichtenquelle.

Im Umgang mit neuen Medien und Technologien zeigen sich die über 65-Jährigen allerdings progressiv. Jeder Vierte ist Besitzer eines digitalen Music Players, eines DVD-Players oder einer mobilen Spielekonsole. Neue Phänomene des Internets wie Social-Networking-Portale und virtuelle Welten sind aus gesamtdemografischer Perspektive noch Randphänomene. Gerade einmal zwei Prozent gaben an, daran teilzunehmen. Dieser Anteil wächst bei den 18- bis 34-Jährigen auf sechs Prozent an und erreicht in Großbritannien (zehn Prozent), den USA (neun Prozent) und Deutschland (neun Prozent) die höchsten Werte.
14.03.2007 13:11 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: pte Kurz-URL: qmde.de/19214